Marlies Peters

Autorin

Lehrerin, geboren 1948. Nach jahrelanger intensiver Beschäftigung mit Malerei wendet sie sich im Ruhestand dem Schreiben zu und verfasst zunächst Autobiografisches und Familienbiografien.

 

Isensee Verlag Oldenburg

ISBN 978 3 7308 1232 7

16,80 €

Als die Sommer noch richtig lang waren“ ist eine Sammlung von sechsunddreißig Geschichten von A – Z, in denen das Kind, das Marlies Peters einmal war, seine Sicht der Geschehnisse wiedergibt, von Freude und Trauer, Spiel und Spaß und dem „Ernst des Lebens“ erzählt und einen lebendigen und humorvollen Einblick in eine Kindheit ohne Fernsehen, Auto und Telefon zeigt.

Zahlreiche Fotos spiegeln die Welt der Fünfzigerjahre in einer norddeutschen Kleinstadt wider, in der Kinder zwischen freiem Spiel und engen Moralvorstellungen aufwuchsen und Erwachsene sich schwer taten die Schrecken des Krieges zu verarbeiten.

Die grenzenlose Freude am Spielen auf freien Flächen ohne aufwändige Spielgeräte, das Erleben der Natur in einer Zeit, in der es möglich war, dass Kinder allein oder zu zweit in den Wald zum Toben gehen konnten, und der Spaß an Bewegung und Aktivität standen den Zwängen gegenüber, die die Erwachsenenwelt ihnen setzte.

Nein, eine heile Welt ist es sicher nicht gewesen. Das Kind erlebt Situationen, in denen es allein gelassen wird und sowohl Liebe und Fürsorge als auch Gewalt erfährt. Die Perspektive des Kindes macht diese Widersprüche in anschaulicher Weise deutlich.