Neuigkeiten

 Leseforum Oldenburg e.V. hat ein neues Logo!

 In Kürze wird die website vom Leseforum sich in neuem Gewand präsentieren.

Förderung von Kunst und Kultur im Bereich der Literatur -

gemeinnütziger Verein Leseforum Oldenburg e.V. gegründet

Bereits seit fünf Jahren treffen sich literaturbegeisterte Mitglieder, Autorinnen und Autoren vom Leseforum Oldenburg in der Gaststätte Mephisto, um regelmäßig Lesungen zu halten, bzw. anzuhören; neue Manuskripte zu besprechen; sich auszutauschen und Veranstaltungen rund um das Thema Literatur zu planen und durchzuführen. Zukünftig soll all dies im Rahmen eines eingetragenen Vereins geschehen. 

Viele kamen daher am 19. Februar 2019 zu diesem Zweck zusammen.

Wolfgang Wulf führte als Versammlungsleiter durch die Gründungsveranstaltung und stellte die gemeinsam vorbereitete Satzung vor. Nach schriftlichen Beitrittserklärungen der Anwesenden zur aktiven oder auch passiven Mitgliedschaft konnte dann ein Vorstand gewählt werden.

Zukünftig wird der Verein von der 1. Vorsitzenden Alexandra Schwarting und dem 2. Vorsitzenden Axel Berger sowie Karl-Heinz Knacksterdt als Kassenwart geleitet werden. Hanna Seipelt wurde zur Schriftführerin gewählt. Ein Beirat steht diesem Vorstand zur Seite mit Marlies Peters, Uwe Lauterbach und Timo Neuhaus. Zu Kassenprüfern wurden Rolf Glöckner und Andreas van Hooven gewählt.

Nun hofft der Vorstand auf viele weitere Mitglieder, die mit ihrer Mitgliedschaft bereit sind, die Anliegen des Vereins zu unterstützen. Ein Mitgliedsbeitrag von monatlich 4,00 Euro für aktive und (mindestens) 2,00 Euro für passive Mitglieder wurde beschlossen.

Mit frischer Energie wird der Vorstand nun ans Werk gehen. Die schon zur Tradition gewordenen Lese-Veranstaltungen am zweiten Dienstag eines jeden Monats ab 19.00 Uhr im Mephisto laufen wie gewohnt weiter, auch die „Lesung to go“ zum Welttag des Buches in der Stadtbibliothek wird wie in all den Vorjahren im April stattfinden – aber darüber hinaus darf man auf viele interessante weitere Veranstaltungen vom Verein Leseforum Oldenburg gespannt sein! 

Foto:Rolf Glöckner

 

                                      

Von Mai 2017 an finden sich in dieser Rubrik jeweils Hinweise auf Neues!

Für alle Gruppenmitglieder die Nachricht: Wer Interesse hat, 2018 bei der "Lesung to go" im April in der Stadtbibliothek dabei zu sein, bzw. am 4. Autoren-Lesemarathon mitzuwirken, sollte sich bei Marlies Peters(Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) , Anita Jurow-Janßen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Alexandra Schwarting (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden, da diese die Veranstaltungen organisieren und koordinieren. 

Für alle, die sich für die Veranstaltungen vom Leseforum interessieren und gern dabei sein wollen, ist folgendes interessant: die Lesetermine an jedem zweiten Dienstag eines Monats im Mephisto werden ab 2018 von Inge Merkentrup koordiniert und vergeben. Wer gern bei uns lesen und sein Buch oder Manuskript vorstellen möchte, richtet eine Anfrage an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Nadine Duveneck alias naddinanders steht dem Leseforum Oldenburg ab sofort auf Anfrage für grafische Aufträge zur Verfügung.

Sie kann sowohl die Gestaltung vom Buchcover oder Werbemittel für den Autor oder Veranstaltungen übernehmen und professionell umsetzen.

Bei Interesse kann sie gern direkt kontaktiert werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

 

Leseforum Oldenburg feierte ein Sommerfest am Dienstag, 12. Juni 2018, in der Gaststätte Zum Drögen Hasen in Oldenburg.

Leseforum Oldenburg präsentierte Autorinnen auf der Leseinsel Tammy in Emden!

https://www.die-leseinsel.de/termine

 

  

Das war in 2017:

Spendenübergabe an IBIS e.V.

 

 

                  Fotos Rolf Glöckner

Schreiben - Lesen - Gutes Tun
Die Autorinnen und Autoren vom Leseforum Oldenburg konnten bei Ihrem Weihnachtstreffen am 12.12.2017 Herrn Uwe Erbel von IBIS e.V. für die Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern eine Spende in Höhe von 1.300,00 Euro überreichen. Die Spendensumme von 1000,00 Euro kam bei vielfachen Benefiz-Veranstaltungen, die von den Leseforum-AutorInnen im Jahr 2017 organisiert wurden, zusammen und wurde durch Teilerlöse aus der gemeinsamen Anthologie zum Thema "Frieden, Glück - Heimat" durch den Schardt-Verlag auf den Gesamtbetrag aufgestockt.

Autoren-Signierstunde

in der Buchhandlung Hemmieoltmanns im Famila-Center Oldenburg:

Am Samstag, 2. Dezember 2017, fand in der Buchhandlung Hemmieoltmanns in Wechloy eine ungewöhnliche Signierstunde statt.

Gleich sechs Autoren aus der Region stellten sich zur Verfügung, um Fragen zu ihren Veröffentlichungen zu beantworten –

vor allem aber auch, um durch ihre Signatur und Widmung die dort von den Besuchern erworbenen Bücher noch etwas wertvoller zu machen.

In Kurzlesungen jeweils zur vollen Stunde warben Rolf Glöckner, Hanna Seipelt, Anita Jurow-Janßen, Ilka Silbermann und Marlies Peters

für die Anthologie vom Leseforum "Frieden, Glück - Heimat"

  

 

 

 

  

Das Leseforum Oldenburg stellte sich mit den Autoren Marlies Peters, Anita Jurow-Janßen, Petra Keup, Ilka Silbermann, Hanna Seipelt, Klaus F. Fuhrmann, Karl-Heinz Knacksterdt

auf dem HUGO-Strassenfest in Oldenburg vor am 18.6.2017. Es wurden Anthologien der Leseforum-Autoren verlost und eine beachtliche Summe für die Spendensammlung zugunsten der Arbeit von IBIS e.V. mit Flüchtlingskindern eingenommen. Die gesamte Spende wird Weihnachten überreicht werden.

  

 

 Wir feierten ein Sommerfest

am 13. Juni 2017



Von Mai 2017 an finden sich alle Hinweise auf die monatlichen LokalLesungen unter der gleichnamigen Rubrik

Lokallesung mit Annika Bühnemann

Ab Mittwoch, dem 10. Mai, um 21.00 Uhr ist Annika Bühnemann als Gast bei Wolfgang Wulfs Fernsehsendung „LokalLesung“ bei oeins zu sehen.
Annika Bühnemann hat sich nicht nur als erfolgreiche Autorin sondern auch als Bloggerin in den sozialen Netzwerken im Rahmen der Unterstützung von Nachwuchsautorinnen und -autoren einen Namen gemacht hat. Wolfgang Wulf wird im Gespräch mit Annika Bühnemann auch auf diesen Aspekt eingehen. Vor allem jedoch wird sie aus ihren Büchern vorlesen und ihre Arbeitsweise erläutern.

"Lesung to go"

Am Samstag, 22.4.2017, fand aus Anlass des Welttags des Buches in der Stadtbibliothek Oldenburg das zweite Mal eine „Lesung to go“ mit dem Leseforum Oldenburg statt. In der Zeit von 11.00 bis 14.00 Uhr stellten sich zwölf Autoren und Autorinnen mit kurzen Lesungen aus ihren Werken vor. Nach Begrüßung durch Frau Simon von der Stadtbibliothek und durch den Moderator des Leseforums Wolfgang Wulf las zunächst Hanna Seipelt aus „Dreh´dich nicht um, der Plumpsack geht rum - Kindheitserinnerungen aus Oldenburg in der Nachkriegszeit“;  gefolgt von Frerich Ihben mit einem Abschnitt aus seinem historischen Roman „Weit weg ist so nah“. Danach las Ute Friedrich aus ihrer Kurzgeschichte „Ein ungeplanter Ausflug“. Dann konnte man Jane Beswick-Mikorey lauschen, sie erzählte aus dem „Brezelkäfer mit Chauffeur“. Marlies Peters  hatte ebenfalls autobiografisches im Gepäck und las einen Abschnitt mit dem Titel „Der Kinderwagen“ aus ihrem neuen Roman. Anita Jurow-Janßen setzte die Lesungen fort mit einem Ausschnitt aus ihrem Thriller „Toxicus“. Anschließend konnte man Rolf Glöckner zuhören, der aus seinen „Spiegelwelten – Tod im Ton“ etwas zum Besten gab, gefolgt wiederum von Alexandra Schwarting, die ihr Romandebüt „Umhüllt – im Mantel von Rosmarin und Lavendel“ vorstellte.

Ilka Silbermann unterhielt in der Folge die Gäste gewohnt humorvoll mit  ihren Kurzgeschichten, u.a. aus „Meines Mannes Rippe, die bin ich“. Timo Neuhaus machte es wieder spannend, mit einem Auszug aus seinem Krimi „Nachtcache“.

Abschließend las Ingrid Ihben aus ihrem Buch für kleine aber auch große Leute: „Der kleine Tuffeltaffel auf dem Weg zu den Sternen“. Mit Klaus Fuhrmann und einigen Abschnitten aus dem autobiografischen Roman „Mein Krampf – ein Leben zurück verstehen“ endete die kurzweilige Veranstaltung, die viele Zuhörer anzog und den Akteuren selbst viel Freude machte. So wurde dann auch eine Wiederholung im kommenden Jahr fest  verabredet. Irmtraut Fuhlrott stellte uns ihre schönen Fotos von der Veranstaltung zur Verfügung.

   

Der Leseabend vom 11.April 2017 mit Marlies Folkens

 

war wieder bestens besucht. Neben den AutorInnen M.Peters, A.Jurow-Janßen, U.Friedrich, J.Beswick-Mikorey, Schwarting, H. Begerow, H.Seipelt, und M.Brüning waren an die 20 Gäste gekommen, so dass wir wieder „Stühle rücken“ mussten. Was wir übrigens gerne tun... Aber langfristig gesehen müssen wir doch vielleicht überlegen, unsere Leseabende in den hinteren, größeren Pavillon zu verlegen...

Ein besonderer Gast war uns die Schriftstellerin Regine Kölpin, die ihr Versprechen einlöste, uns für Fragen rund um das Veröffentlichen zur Verfügung zu stehen, und sie gab uns auf unsere verschiedenen Fragen ausführlich Antwort. Wir bedanken uns herzlich dafür!

Gelesen wurde an diesem Abend von Marlies Folkens aus ihrem Romandebüt „Von Schwalben und Mauerseglern“. Dieser Roman wird manchen packen, nicht nur die Generation, die eigene Erinnerungen an die Zeit von 1944 bis 1949 haben, beziehungsweise, denen diese Zeit aus Erzählungen von Eltern oder älteren Geschwistern nicht ganz fremd ist.

Marlies Folkens las zunächst den Prolog, in dem eine Nacht geschildert wird, in der die Protagonistin auf ihr Leben zurück blickt. Sie berichtete dann, wie sie über  von ihrer Mutter geäußerte Gedanken über den Tod und das Sterben die Idee für dieses Buch bekam.

In den ersten Kapiteln wird dann beschrieben, wie Elli auf einem Hof an der Nordsee auf dem Heuboden einen desertierten Jungen entdeckt, der sich dort versteckt hält. Sie versorgt ihn mit Wasser und Nahrung und beichtet schließlich ihrem Vater von der Entdeckung.

Der Vater, dem die Gefährlichkeit seines Tuns durchaus bewusst ist, beschließt, den jungen Mann in seinem Haus zu behalten und als angeblichen Verwandten auf seinem Hof zu beschäftigen.

Es zeigt sich, dass der junge Mann sehr musikbegeistert ist und z.B. in der Kirche aus voller Seele mitsingt... Die weitere Entwicklung blieb offen, man darf darauf gespannt sein, und kann das Buch bereits in allen Buchhandlungen kaufen.

Es beeindruckte uns dann die Lesung des nächsten Kapitels sehr, denn es werden Dialoge geschildert mit Flüchtlingsfrauen, die aus Ostpreußen auf diesen Hof kamen. Der ostpreußische Dialekt wurde perfekt von der Autorin wiedergegeben. Gleichwohl war Inhalt dieses Kapitels auch für manche ZuhörerIn belastend, denn die Flüchtlingsfrauen berichten von ihren Ängsten und ihren Erfahrungen mit den einmarschierenden russischen Besatzern, von Misshandlung und Vergewaltigung, - so wie es unendlich viele Frauen dieser Generation haben erleben müssen.

Jedoch, wer das Buch zur Hand nehmen wird, wird sicher dann in späteren Kapiteln in eine anrührende Liebesgeschichte eintauchen können.

Hanna Seipelt

LokalLesung mit Florian Gerlach

Am Donnerstag, den 6. April 2017, fand um 19.00 Uhr die neue Aufzeichnung der Fernsehsendung „LokalLesung" von Wolfgang Wulf statt. Dieses Mal wird im Bürgersender oeins der Oldenburger Schriftsteller Florian Gerlach vorgestellt.

Florian Gerlach gibt einen Überblick über sein Schaffen und liest aus seinen neuen Werken, die in diesem Jahr erscheinen werden, so auch aus seinem Buch „Spiegel der Seele“. Gerlach ist ein Autor, der sich dem Genre Thriller und Spannung verschrieben hat, dessen sprachliche Gestaltung in seinen Texten dabei zudem außergewöhnlich eindrucksvoll ist. 

Die Sendung wird am Mittwoch, 12.4.17, und am Donnerstag, 13.4.17 jeweils um 21.00 Uhr ausgestrahlt, danach noch einige Male wiederholt und dann in der Mediathek von Oeins anzuschauen sein.

  

 

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Johannes Schütte                               Clemens Nissen

Bericht von dem Leseabend am 14.03.2017 

 von Alexandra Schwarting

Am 14.03.2017 fand sich zum dritten Mal in diesem Jahr, eine neugierige Gruppe von Zuhörern und Bücherfreunden des Leseforum Oldenburg im Mephisto ein.
Zu hören, aber auch zu sehen, gab es die „Abenteuer im Baumburgwald“, das aktuelle Kinderbuch von Johannes Schütte aus Delmenhorst, welches laut Karina-Verlag-Wien, eine Leseempfehlung für Kinder ab acht Jahren erhielt. Die Abenteuer von Käfer Julius Großtat, Vorlese-Gnom Liesmich und vielen anderen märchenhaften Waldbewohnern, luden zu einem gemütlichen Beisammensein ein. „Abenteuer im Baumburgwald“ enthält mehrere Geschichten, die alle in sich abgeschlossen sind, und laut Publikum auch sicherlich bereits im Vorlese-Alter herausgeholt werden können. 
Moderiert wurde der Abend von Manfred Brüning, der uns auch noch einen weiteren Gast präsentierte.
Clemens Nissen aus Jever las uns aus seiner Kurzgeschichte „Der Mann, der die Schwerkraft prüfte“ vor. Herr Nissen schrieb bereits einige Kurzgeschichten, die auch in Zeitschriften veröffentlicht worden sind. In der gestrigen rasanten Kurzgeschichte erfuhren wir von einem Kampfjet-Flieger, der einen Absturz erlitt und dann, welche Folgen dies für ihn hatte. Herr Nissen beschrieb eine fiktive Zukunft mit interessanten medizinischen Möglichkeiten, verletzte Kriegshelden wieder auf die Beine zu bringen, aber auch die Folgen, die ein solcher Absturz für den Helden mit sich bringen kann.
Im Anschluss führte Manfred Brüning die Gäste durch eine angeregte und durchaus interessante Diskussionsrunde. Fragen, die sich erfahrene, aber auch neue Autoren in ihrem Alltag stellen, lassen sich doch am besten klären, wenn man auf eine Gruppe von Gleichgesinnten zurückgreifen kann. Einmal mehr wurde unter Beweis gestellt, dass das Leseforum Oldenburg eine wunderbare Zusammenkunft bereitstellt, in der sich Gäste auf einen spannenden Abend freuen können, egal ob es um Kinderbuch geht, um Science Fiction oder um den Autorenalltag.
Am 11. 04.2017 werden wir  Marlies Folkens im Leseforum Oldenburg begrüßen, wie immer, ab 19:00 Uhr im Mephisto, Artillerieweg 56, Oldenburg.

2. März 2017

Foto:Jens Schönig

 LokalLesung am 1. März 2017: Vorstellung der Anthologie vom Leseforum

Es lasen Axel Berger, Norbert Arzberger, Marlies Peters, Ilka Silbermann und Anita Jurow-Janßen. Viele weitere Lesungen folgen, wenn auch ohne das Team vom O1. Wir hoffen, dass die Spende, die letztendlich für die Organisation IBIS in Oldenburg gedacht ist und Jugendlichen und Kindern, die ohne Eltern oder Angehörige geflüchtet sind oder psychische Probleme haben helfen soll, sich sehen lassen kann. Wir sind jedenfalls bereit, unsere Beiträge dafür zu leisten.

 

LokalLesung mit Regine Kölpin

am 2. Februar 2017

 

 

Bericht vom Leseabend mit Alexandra Schwarting am 14.02.2017:

Wann war es jemals so voll im Mephisto? Ungefähr 40 Zuhörer, von denen etliche wegen der bemerkenswert guten Ankündigungen in der NWZ gekommen waren, wollten Alexandra Schwartings Debüt miterleben und wurden von ihrer erfrischenden Art in den Bann gezogen.

Die junge Autorin, 26 Jahre alt, stellte sich zunächst selbst vor. Sie lebt in der Nähe von Berne mit ihrem Mann, der Landwirt ist, und zwei Kindern, arbeitet als Hotelfachfrau in Ganderkesee und absolviert gerade ein Fernstudium zur Hotelbetriebswirtin. Gelegentlich hilft sie im landwirtschaftlichen Betrieb ihres Mannes mit und hat dennoch genug Zeit zum Lesen und seit September auch zum Schreiben. Das macht ihr nicht nur große Freude, sondern geht ihr auch flott von der Hand. Sie berichtet, dass ihre Figuren so lebendig geworden seien, dass sie ihr die Handlung diktierten.

Ihr erstes Buch „Umhüllt – Im Mantel von Rosmarin und Lavendel“ ist ein Liebesroman mit tragischem Hintergrund. Die beiden Hauptpersonen bewegen sich in den Berufsgruppen, in denen sich die Autorin gut auskennt, nämlich in der Landwirtschaft und in der Gastronomie. Dennoch geht es nicht um sie selbst.

Alisa, die Ich-Erzählerin, will Belastendes vergessen und sucht in der Hoffnung, Frieden zu finden, Arbeit in einem Hotel auf Sylt. Sie wohnt in Klanxbüll und fährt jeden Tag mit dem Zug auf die Insel. Zu Beginn lernt sie den Schäfer Darek kennen, der ihr unheimlich ist, da er mit einer Axt in der Hand auf sie zukommt, während sie ihren ersten Deichspaziergang macht. Bald spielen Gerüche eine Rolle, die etwas Unbekanntes andeuten, ohne dass jedoch schon zu viel preisgegeben wird.

Sie fühlt sich an ihrem Arbeitsplatz wohl, doch dann scheint ein Konflikt zu entstehen, als sich eines Tages ein alter Bekannter einfindet. Wieder spielt ein gewisses Parfüm, ein bestimmter Duft aus ihrer Vergangenheit eine Rolle …

Über die weitere Handlung wurde noch nicht viel verraten, nur so viel: es gibt erotische Szenen  und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Das Buch ist noch nicht erschienen, wird zurzeit noch weiter lektoriert. Alexandra Schwarting hat sich für Books on Demand entschieden und sich mit dem Thema Werbung vertraut gemacht. Der Besuch der Leipziger Buchmesse sowie eine große Zahl von Facebook-Freunden werden der engagierten Autorin neue Kontaktmöglichkeiten bescheren.

Wir wünschen ihr viel Erfolg!

Bericht: Marlies Peters

  

Bericht vom Leseabend am 10.1.2017

von Hanna Seipelt

Der erste Leseabend vom Jahr 2017 brachte uns eine Lesung von Frerich Ihben aus seinem historischen Roman „Weit weg ist so nah“ erschienen im Geest-Verlag 2016.

Die nicht sehr große, aber sehr interessierte Zuhörerschar ließ sich fesseln von der Geschichte des jungen Weert, der ein entbehrungsreiches Leben in der Auseinandersetzung mit der Unbarmherzigkeit der Natur und der Selbstsucht von Menschen in den Zwanzigerjahren des 18. Jahrhunderts führt. Packend die Beschreibung der sozialen Verhältnisse, der familiären Strukturen, der einzelnen Momente, wo die Sehnsucht nach Geborgenheit und Zugehörigkeit deutlich wird. Der Roman beginnt mit der Schilderung der Sturmnacht, als verheerende Fluten die ostfriesische Küste heimsuchen. Alles geht verloren, der  Vater wird von einem herabstürzenden Balken erschlagen und die Mutter stirbt später an den Strapazen der folgenden Zeit. Der junge Weert sucht einen Neuanfang und beginnt ein Leben als Tagelöhner im südlichen Ostfriesland, zunächst arbeitet er für Kost und Logis. Dann pachtet er dort eine Moorstelle, denn einzelne Finanziers gehen dazu über, in abgelegenen Moorgebieten Parzellen zur Urbarmachung an selbständige Kolonisten zu verpachten.

Frerich Ihben las uns nach diesen einführenden Kapiteln die berührenden Stellen, welche Begegnungen des Weert mit der jungen Gesche beschreiben. Zuvor erfahren wir jedoch vieles über die Familie des Mädchens, über das Schicksal der Mutter Jetta, die selbst Gewalt erfuhr und nun ihre Kinder schlägt...

Man hätte noch lange zuhören können und es wurde klar, dass es sich bei diesem Roman um ein sehr lesenswertes Buch handelt. Kaum mag man den Worten des Autoren glauben, der sagt, dass es seine erste Buchveröffentlichung ist. Allerdings gibt es bereits Kurzgeschichten in Anthologien von ihm.

Wolfgang Wulf kündigte an, dass eine LokalLesung mit Frerich Ihben vom Sender Oeins im Mai aufgezeichnet werden wird. Es sollen dann auch Außenaufnahmen im Moor dazu gedreht werden. Man darf darauf gespannt sein!

Die nächste LokalLesung wird am  Donnerstag, 2. Februar , ab 19.00 Uhr im Mephisto aufgezeichnet werden, mit der schon sehr bekannten Schriftstellerin Regine Kölpin. Auch dazu sind Zuhörer und Zuschauer willkommen.

LokalLesung mit Inge Merkentrup

 

am 2.Jan. 2017

Das war im Jahr 2016:

  

   Fotos Rolf glöckner

Weihnachtstreffen vom Leseforum Oldenburg 2016

Bericht von Hanna Seipelt

Dieses Jahr fand sich eine besonders große Runde zum Weihnachtstreffen vom Leseforum ein. Zweiundzwanzig Personen kamen, darunter drei uns bisher noch unbekannte Gäste, die von unserem Treffen über das Veranstaltungsverzeichnis der Stadt erfahren hatten und sich am Schluss des Abends ganz begeistert verabschiedeten, mit dem Wunsch im nächsten Jahr an unseren Treffen häufiger teilzunehmen.

Es gab viel zu erzählen und war gemütlich und anregend zugleich.

Rolf Glöckner las uns seine Geschichte aus der Anthologie, die von einem Weihnachtsabend in der Kindheit berichtete, und der langanhaltende Beifall bewies, wie sehr diese Schilderung alle anrührte.

Ein lieber Gast war uns die Krimi-Autorin Elke Bergsma, die uns von ihrem Leseboot und den zukünftigen Plänen damit berichtete. Die Autorinnen und Autoren vom Leseforum sind eingeladen, mit ihr Termine für Lesungen auf dem Bookje zu verabreden. Auf jeden Fall ist für nächstes Jahr eine Krimi-Reihe geplant. Das Bookje wird nicht nur an seiner Liegestelle in Leer zu finden sein, sondern sich auch auf Fahrt begeben und an verschiedenen Orten festmachen. Auch ein Besuch in Oldenburg ist geplant und wir freuen uns schon gewaltig auf ein Leseprogramm auf dem Leseboot im Oldenburger Hafen. Eine LokalLesung mit dem Bürgersender Oeins ist dazu vorgesehen, aber die Pläne von Elke Bergsma gehen noch darüber hinaus: es könnte Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt geben, mit kleinen Theateraufführungen z.B., mit der Kulturetage gemeinsam vielleicht, als event des Kultursommers, oder wie auch immer. Es könnten youtube-Filme dabei entstehen. Noch steht kein festes Programm, aber wir stehen in Verbindung mit Elke Bergsma und werden gewiss gemeinsam etwas Interessantes entwickeln.

Nach der weiteren Lesung einer Weihnachtsgeschichte von Petra Keup, die diese spontan vorschlug, und einer humorvollen Einlage auf fränkisch von Klaus f. Fuhrmann, wurde das Essen serviert.

Axel Berger wies auf die erste Lesung des Jahres 2017 hin: Frerich Ihben wird mit seinem Buch „Weit weg ist so nah“ die Reihe eröffnen. Die weiteren Lesungen, die wie immer an jedem zweiten Dienstag eines Monats stattfinden werden, wird Axel dann mit den fertig gedruckten Flyern dazu im Januar bekannt geben.

Für den Sommer verabredeten wir ein Sommerfest mit Bücherbasar im Mephisto am Leseabend im Juni, dann jedoch zeitlich vorgezogen, bereits ab 17.00 Uhr. Die „Lesung to go – 12 AutorInnen vom Leseforum Oldenburg lesen Kurzgeschichten“ ist verabredet mit der Stadtbibliothek am Samstag, 22.4.2017 und wird weiterhin organisiert werden von Marlies Peters und Anita Jurow-Janßen.

Es haben sich verschiedene Gruppen für Lesungen aus der Anthologie gebildet. Am ersten Treffen vom Leseforum am  10.Januar 2017 wollen sich die Beteiligten der geplanten Lesungen im Pferdestall in Sandkrug und im Heinrich-Kunst-Haus in Ofenerfeld, bereits um 18.00 Uhr treffen, um Einzelheiten dazu abzusprechen.

Manfred Brüning gab uns dann noch einen Kassenbericht. Das „Leseschwein“ wurde bei unseren Veranstaltungen gut gefüttert und so konnten die Rechnungen für Plakate und Flyer (mit einem Riesen-Rabatt, danke an Agentur Mangoblau und Axel Berger!) und Kosten in Zusammenhang mit dem Lesemarathon spielend gedeckt werden (hier auch durch den äußerst glücklichen Umstand, dass durch die Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro uns hohe Kosten erspart blieben!). und es bleibt uns noch ein gutes „Polster“ für die Plakat- und Flyerkosten des neuen Jahres. Mit guten Gesprächen klang der Abend aus und es wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig doch diese Zusammenkünfte auch zum Austausch untereinander sind.

Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das

Neue Jahr!

Hanna Seipelt

 

    

„WeihnachtsLesung“ heißt das Motto der Dezemberausgabe von Wolfgang Wulfs Sendung „LokalLesung“ im Fernsehen des Oldenburger Bürgersenders oeins. Vier Autorinnen und Autoren präsentieren in dieser Aufzeichnung Weihnachtliches. Es sind Weihnachtsgeschichten von Rolf Glöckner, Hanna Seipelt und Florian Gerlach zu erleben. Wolfgang Wulf trägt dabei die Erzählung von Hanna Seipelt vor, die selbst aus Krankheitsgründen nicht vorlesen kann. Der Text findet sich auch in der Anthologie „Frieden, Glück, Heimat“ wieder, die das Oldenburger Leseforum jetzt als Buchveröffentlichung herausgegeben hat. Musikalisch ein- und ausgeleitet werden die Lesungen durch Elisabeth Drab mit kurzen Instrumentalstücken und ihrer eindrucksvollen Lyrik. Wolfgang Wulf führt in gewohnter Weise durchs Programm. Vor zahlreichem Publikum in der Oldenburger Gaststätte „Mephisto“ wird ein besinnlicher und vergnüglicher Abend präsentiert. Die Sendung wird im oeins-Fernsehen am Mittwoch, den 14.12. um 21 Uhr, am Donnerstag, den 15.12. um 1.00 und 21.00 Uhr, am Freitag, den 16.12. um 1.00 Uhr und am Sonntag, den 18.12., um 17.00 Uhr gezeigt. Außerdem ist sie ab Mittwoch, dem 14. Dezember, auch im Live-Stream und in der Mediathek dieses Oldenburger Bürgersenders auf dessen Homepage im Internet zu sehen (www.oeins.de).

Wolfgang Wulfs  fünfte LokalLesung  mit Manfred Brüning im Fernsehen von oeins

In der fünften LokalLesung aus der Gaststätte Mephisto stellte Wolfgang Wulf den Krimi-Autoren Manfred Brüning im Fernsehen des Oldenburger Bürgersenders Oeins vor. Der ehemalige Pastor hat in seinem Ruhestand angefangen, sich dem Genre Krimi zu widmen und inzwischen drei Romane vorgelegt, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der erste, „Gnadenlose Engel“, ist bereits in der 6. Auflage gedruckt worden. Sie spielen alle in Oldenburg, wo das Team um Hauptkommissar Adi Konnert knifflige Fälle zu lösen hat. Die literarisch gut geschriebenen Krimis sind spannend und sorgfältig recherchiert, wobei Brünings christliche Auffassung sich in seinen Texten wiederfindet. In der Sendung las Brüning aus seinen drei Werken, und in zwei Video-Einspielungen stellen Wolfgang Wulf und Manfred Brüning zwei bemerkenswerte Orte in Oldenburg vor, die in den Romanen eine wichtige Rolle spielen. Die Sendung ist  in der Mediathek von Oeins zu sehen, unter

http://www.oeins.de/mediathek/die-neuesten-videos/#&panel1-1

Lesungen am 8. November 2016 im Leseforum

   

Fotos Rolf Glöckner

Für manche ist das Leben ein Kampf, andere machen daraus ein Wortspiel und damit wird das Leben zum Krampf. Doch für alle Lebensgeschichten gilt: Jedes Leben ist ein einzigartiges Kunstwerk. Wenn dann dieses Kunstwerk aufgeschrieben wird, kann daraus ein wunderbares literarisches Werk entstehen, das uns so ein Leben und die damit verbundenen Zeitverhältnisse wirklich nahe bringt. 
Klaus Fuhrmann las beim Leseforum im November aus seinem Buch „Mein Krampf - ein Leben zurück verstehen.“ und spiegelte uns die Zeit von 1945 bis 1965. Er erzählte von der Kindheit als Kriegsflüchtling und die damit verbundene Familiensituation, die Jugend in den 1950-er Jahren und die erste Liebe, die dann durchaus anders verlief als man(n) so dachte. Ausbildungsgeschichten schlossen sich an, zunächst als Buchhalter, auch Erbsenzähler genannt und dann der Weg von Bayern zur Marine nach Flensburg.
Natürlich waren das nur die Einstiegsgeschichten, denn das Buch ist, wie auch das Leben, damit noch lange nicht zu Ende. Somit kann jeder der ca. 25 Anwesenden des Abends gespannt sein, wie sich die Zeitverhältnisse und die Erlebnisse im Kunstwerk dieses Lebens weitergestalten werden.
Das Besondere an der Erzählweise von Klaus Fuhrmann ist, dass er in seiner Autobiografie nicht als Ich-Erzähler auftritt. Das ermöglicht ihm, auf das Leben und die Zeitverhältnisse seinen Blick als ein gekonnter Beobachter zu werfen. Seine sprachliche Gestaltung in der Erzählung der Ereignisse, stellt die dramatischen Situationen der Zeit, wie auch die damit verbundenen individuellen Lebensereignisse auf sehr ansprechende Weise dar. Dadurch entsteht beim Leser oder Zuhörer ein Empfinden, dass dieses Buch durchaus mehr ist, als die Schilderung einer individuellen Biografie. 

Als zweites las Inge Merkentrup Kurzgeschichten aus: „Auf der Halbinsel – Rote Erzählungen und Gedichte“. Dieser Anthologie lag ein Wettbewerb zum Thema „Die Farbe Rot“ zugrunde. Inge Merkentrups Kurzgeschichte wurde von über 600 Beiträgen auf Platz 4 gewählt.
„Bernried“ thematisiert die Veränderungen des Lebens auf dem Dorfe, in idyllischer Landschaft durch den Tourismus. In dieser Kurzgeschichte blinkt die Farbe Rot, völlig unerwartet auf, was nicht ohne Folgen bleibt.
Eine weitere Kurzgeschichte von Inge Merkentrup ist „Der Mann von nebenan“. Sie wurde jedoch nicht zu bis zum Ende gelesen. So gingen alle Zuhörer mit dem Rätsel nach Hause, was wohl daraus wird, wenn ein Sitznachbar, bei einem Konzert von Beethovens 9. Symphonie, schnarcht, ein weiter schmatzend sein Kaugummi genießt, welches dann im Dekolleté einer Sitznachbarin landet… 

Beiden Autoren vielen Dank für den schönen Leseabend.

Bericht: Petra Keup 

Autoren-Lesemarathon vom Leseforum Oldenburg in Kooperation mit dem Literaturbüro und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann zum Tag der Bibliotheken im Kulturzentrum PFL

Bericht: Hanna Seipelt

AutorInnen der Gruppe Leseforum beim Lesemarathon 2016

An diesem Sonntag wurde in Oldenburg auf den Straßen gerannt, beim Lauf-Marathon, - im PFL ging es etwas ruhiger zu, - beim Autoren-Lesemarathon. Aber auch hier herrschte „Sportsgeist“. Die beteiligten Autoren hielten eisern durch auf der langen Strecke von 11.00 bis 18.00 Uhr, und ebenso die interessierten Zuhörer, von denen viele Durchhaltevermögen über die Zeit zeigten.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die nach einer weiteren Wiederholung im kommenden Jahr verlangt.Begrüßt wurden die AutorInnen und die Gäste von der Bürgermeisterin Annelen Meyer, die einen sehr denkwürdigen Satz sagte: „Das Leseforum Oldenburg ist schon nicht mehr aus der Kulturlandschaft Oldenburgs wegzudenken!"
Das kann als großes Lob betrachtet werden, aber auch als Lohn für all den Einsatz, den die Mitglieder dieser Gruppe in den vergangenen, nunmehr fast 3 Jahren,
und bei dieser schönen Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Literaturbüro und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Oldenburg stattfand, gezeigt haben.So kann man das aktive Engagement all dieser, dem Leseforum Oldenburg angeschlossenen, Autoren und Autorinnen ganz im sportlichen Sinne auch mit einem Staffellauf vergleichen. Der Stab wird von einem zum anderen gereicht und jeder gibt auf seiner Strecke sein Bestes – aber der Sieg am Schluss ist ein Mannschaftssieg! An diesem Tag waren die Beteiligten: 
Reinhold Friedl mit einer Lesung aus seinen Krimis. Ganz besonders haben den Hörern die Kurzgeschichte aus dem „Tod im Ratskeller“ gefallen. Ein Krimi mit Humor und zum Schmunzeln – ganz und gar nicht zum Fürchten!

Frerich Ihben las aus seinem historischen Roman „Weit weg ist so nah“,
und ältere Besucher erinnerten sich dabei selber noch sehr gut an Zeiten, als Torf im Moor noch von Hand gestochen wurde.und ältere Besucher erinnerten sich dabei selber noch sehr gut an Zeiten, als Torf im Moor noch von Hand gestochen wurde.
Helmuth Meinken gab mit  „Mörder, Henker, Spökenkram“ einen Einblick in frühere grausliche Zeiten in Oldenburg, als noch der Scharfrichter geholt wurde und sein Beil schwang, um Mörder zu enthaupten.
Ilka Silbermann las dann eine spannende Krimigeschichte. Aber das verblüffende Ende ließ alle erleichtert auflachen. Und Schmunzeln durften auch alle bei ihren Geschichten aus „Meines Mannes Rippe, die bin ich“.
Ingrid Ihben ließ ihre Zuhörer dann ein wenig nachdenklich werden, bei ihren Geschichten vom „kleinen Tuffeltaffel“. In diesen Erzählungen steckt Lebensweisheit und auch ein wenig „Lebenshilfe“, nicht nur für kleine Leser, sondern auch für große.
Norbert Arzberger brachte mit seinem Versepos „Wien – Hamburg, Reise durch einen deutschen Herbst“  Ernstes, Hintergründiges und Humoriges, Historisches und Gegenwärtiges zu Gehör und alles lauschte gebannt, schon wegen der schönen Sprache und gelungenen Verse.
Sylvia Didem entführte ihre Hörer dann in fiktive Geschehnisse
mit ihrem Sciencefiction-Roman „Jenseits von Rot das Blau“.
So unwahrscheinlich, wie die darin geschilderten Geschehnisse in den Zeitreisen auch klingen, die beschriebenen Umstände dazu sind von ihr gut recherchiert und entbehren nicht ganz einer wissenschaftlichen Grundlage.
Karen Plate-Buchner brachte die Zuhörer dann wieder zum Schmunzeln durch ihre Gedichte aus „Der Prinz von Kreta“, die allerdings zum Teil auch anrührend und ernst sind, in jedem Fall aber unterhaltsam.
Elisabeth Drab leitete danach mit einem musikalischen Beitrag mit ihren vertonten Gedichten über zum zweiten Teil der Veranstaltung.
Sie begleitete ihren Gesang selbst mit der Gitarre. Ein wahrer Ohrenschmaus, genauso, wie die musikalische Umrahmung der gesamten Veranstaltung von
Alexander Goretzki am Flügel.
Sein gefälliges Spiel bot nicht nur einen schönen Einstieg, und
füllte nicht nur die Pausen mit Wohlklang, sondern gab zum Schluss der „Taufe“ der Lese-Forum-Anthologie noch die rechte Feierlichkeit.
Verlegerin Renee Repotente überbrachte die ersten druckfrischen Exemplare der Kurzgeschichtensammlung von 16 AutorInnen des Leseforums mit dem Titel „Frieden, Glück – Heimat“ und stellte das Gemeinschaftswerk gemeinsam mit Moderator
Wolfgang Wulf den interessierten Gästen vor.

  

Neuerscheinung

Am 31. Oktober 2016 erscheint die erste Anthologie vom Leseforum Oldenburg

Frieden, Glück Heimat

Anthologie des Oldenburger Leseforums

„Vergangenes und Gegenwärtiges, unsere Probleme und die von Menschen, die hier eine neue Heimat fanden oder finden wollen, werden uns nahegebracht.“

Heimat – dafür gibt es keine feste Definition. Ein subjektiver Begriff, der geprägt werden kann durch Orte, Gefühle, Rituale, Erlebnisse oder Begegnungen. Ein manchmal kitschiger Begriff, der Bilder aus der Provinz und von alten Heimatfilmen hochkommen lässt. Aber auch ein aktueller Begriff, dessen Bedeutung immer im Wandel ist – gerade angesichts der aktuellen politischen Lage.

Die unterschiedlichen Texte dieser Anthologie von
Autorinnen und Autoren des Oldenburger Leseforums stellen ein differenziertes Bild von Heimat dar oder was es heißt, heimatlos zu sein. Meist positiv und hoffnungsvoll, oft nachdenklich, aber niemals klischeeerfüllend. Das Thema Flucht ist aktueller denn je, und einige Erzählungen setzen hier an: Jeden Tag verlieren Menschen ihr Zuhause, kommen als Fremde in ein neues Land und sind auf der Suche nach Frieden, Glück und einer neuen Heimat. Erinnerungen kommen hoch, denn viele unserer Eltern und Großeltern kamen selbst als Flüchtlingskinder hierher. Neben vielen anderen Themen, wie zum Beispiel die Geschichte eines Kriminalfalls auf Helgoland oder ein Gedicht über den Oldenburger Hafen, behandelt dieser Band das Thema Flucht, aktuell und erinnernd.

Insgesamt sechzehn Autorinnen und Autoren schreiben hier in völlig unterschiedlichen Genres auf, was Heimat für sie bedeutet. Erzählungen und Erörterungen, aber auch ein Gedicht ist im Band enthalten.
Dazu kommt eine von zwölf Mitgliedern des Leseforums erdachte Erzählung.

„Humor und Ernst, Ängste und Hoffnungen finden sich in diesem Band, und insgesamt können wir erkennen, wie differenziert und vielfältig das sein kann, was unter dem Begriff „Heimat“ versteckt ist.“

Bericht vom Leseabend am 11.10.2016

         Fotos Rolf Glöckner
Petra Keup las aus ihrem Briefroman „Briefe an ein Paralleluniversum“.
Ein herbstlicher Abend, die sommerliche Hitze der Septemberlesung war längst vergessen und der Kramermarkt auch vorbei, man hätte wohl mit ein paar mehr Gästen rechnen können. Petra Keup las aus ihrem Buch „Briefe an ein Paralleluniversum“. Es war ein ernstes und bewegendes Thema, durchaus zum Herbst passend. Etwas Ähnliches gab es wohl noch nicht im Leseforum. Wolfgang Wulf führte auch in dieses Thema wieder gekonnt ein. Es geht um einen bissigen Briefroman, um Briefe, die Maximilliane Wunder-Licht an Herrn Graumann in der „argen“ Verwaltung (ARGE, Jobcenter) schreibt. Bereits daran merkt man, wie tiefsinnig die Wortwahl im Buch / in den Briefen geschehen ist, Petra Keup arbeitet richtig mit der Sprache.

Das Buch basiert auch auf eigenen Erlebnissen der Autorin. Sie lässt sich über die Kontakte mit deutschen Behörden aus. Wer selbst einmal in einer existenzbedrohenden Situation damit zu tun gehabt hat, der weiß, dass es so ist, wie es Maximilliane Wunder-Licht in ihren Briefen beschreibt, so nicht nur die Meinung von Petra Keup. Warum es zu den Briefen kam? Die Protagonistin hatte beschlossen, Herrn Graumann in der Behörde regelmäßig über ihre schwierige Lebenssituation zu berichten, denn sie versteht die Welt nicht mehr. Alle bildungsbürgerlichen Werte, die für sie ein Leben lang selbstverständlich waren, werden plötzlich mit Füßen getreten. Hauptsache, die Reichen werden immer reicher. Petra Keup führt das auch auf die Datensammelwut der Behörden zurück. In der DDR wurde das mit der Suche nach dem Staatsfeind begründet, heute geht es darum, Sozialschmarotzer ausfindig zu machen und die Briefe werden dann so abgefasst, dass man sich auch so fühlt. Beispielhaft passiert das dann, wenn es um Leistungen für die Tochter bei Schulfahrten geht. Die Behörde führt ein Eigenleben, was so fremd wirkt, dass sie mit „Paralleluniversum“ benannt wird. Es geht aber nicht in erster Linie um das Geld, das das Leben von Maximilliane ins Chaos stürzt, sondern es sind Schubladendenken, Kriminalisierung, Überwachungswahnsinn und die damit verbundenen Schikanen. Und sie versteht, wenn man lügt, kommt man weiter, was aber nicht ihr Ansatz werden soll.

Später wandelt sich die Anrede von „Sehr geehrter Herr Graumann“ zum „Herzallerliebster Valentin“. Ob es zu einer Beziehung kommt? Eine spannende Frage, die offen gelassen wurde. Dazu muss man das Buch lesen.

Es ist ein großes politisches Thema, das mit diesem Briefroman behandelt wird. Denn dahinter steht die Forderung nach einem menschenwürdigen Grundeinkommen. Wer sich informieren möchte: „Bedingungsloses Grundeinkommen Oldenburg“ mit eigener Web-Präsens, auch bei Facebook.

Ansonsten erinnerte Wolfgang Wulf an die Sendung von O1 über Rolf Glöckner, Erstsendung am letzten Mittwoch (Wiederholungen folgen, ansonsten Mediathek). Und es wurde an den Lesemarathon erinnert: 10 Uhr sollen alle Beteiligten anwesend sein, gleiches gilt für 16.45 Uhr für die Autoren, die an der Anthologie mitgeschrieben haben. Außerdem wurden die Plakate verteilt.
Bericht: Helmuth Meinken

Vierte LokalLesung, dieses Mal mit Rolf Glöckner

  

Eine erneute Folge der Sendung ‚LokalLesung‘ von Wolfgang Wulf wurde am  Mittwoch, dem 12. Oktober 2016, gezeigt. In dieser Sendung stellt Wulf Autoren aus und um Oldenburg vor. Gast war diesmal der Oldenburger Autor Rolf Glöckner. Er hat bislang drei Fantasy-Romane geschrieben, die in den ‚Spiegelwelten' spielen. Glöckner lässt seine beiden Helden, ein Geschwisterpaar, abenteuerliche Reisen in ferne Universen unternehmen, in denen sie auf fabelhafte Wesen treffen. Er liest aus seinen drei Romanen vor und zeigt in einer Video-Einspielung aber auch, wie er sein Hobby, die Astronomie, nutzt, um zu seinen Geschichten zu kommen.

Auch in der Mediathek ist die Sendung  im Internet auf der Homepage von oeins eingestellt.


http://www.oeins.de/home/#&panel1-1

Protokoll vom 13.9.2016

Trotz sommerlicher dreißig Grad, fanden sich 20 Personen zur Lesung von Marlies Peters ein, die aus ihrem Buch „ Als die Sommer noch richtig lang waren“ autobiografische Kurzgeschichten vortrug.
Zuvor läutete, charmant wie immer, unser Moderator Wolfgang Wulf den Abend ein. Er gab bekannt, dass die Sendung „ Lokallesung“ mit Helmut Meinken, im Regionalsender O eins am 21. September ausgestrahlt wird, was jedoch auf den 14. September vorverlegt wurde und weiterhin in der Mediathek zu sehen ist.
Die nächste Aufzeichnung mit Rolf Glöckner wird wieder im „Mephisto“ am 29. September um 19.00 Uhr stattfinden. Um rege Teilnahme wird gebeten.
Dann wurde Marlies Peters vorgestellt, die als pensionierte Lehrerin, bereits vor Wolfgang Wulf das Licht der Welt erblickt hatte, wie er schelmisch bemerkte.
In ihren beruflichen Jahren widmete sie sich in der Freizeit der Malerei, die bereits in ihrer Kindheit einen großen Stellenwert eingenommen hatte.
Auf die Idee ihre Kindheit in Kurzgeschichten zu verarbeiten, kam sie, nachdem sie bereits pensioniert, die von ihren Eltern aufbewahrten Fotoalben, Schulhefte und andere Kindheitserinnerungen durchstöberte.
Erlebnisse aus den fünfziger Jahren formten sich zu Sätzen. Dabei wurden Bilder geweckt, die so manchen von uns in die eigene Kindheit zurückversetzten. Das lag nicht nur an den Fotos, die gezeigt wurden, sondern auch an der Erwähnung der geliebten Süßigkeiten wie „Ahoi Brause“ oder Lakritzpfeifen. 
Auch wurde durch die Geschichten deutlich wie sehr sich die Erziehung in der heutigen Zeit gewandelt hat. Mädchen müssen sich nicht mehr ausschließlich mit Handarbeiten und still sitzen beschäftigen, während die Jungen deutlich mehr Freiraum bekamen.
Interessant und sehr gut gelungen war, dass es Marlies Peters bravourös gemeistert hat, ihrer Sprache den typischen Klang eines Kindes geben zu können. Geschickt spickte sie ihren Text mit Wörtern des damaligen Kindervokabulars, so dass sich die Rednerin vor meinen Augen in das kleine Mädchen von damals auf dem Foto verwandelte und nun mit zwei langen, dicken Zöpfen vor mir stand und sich über die „ekelige Hammelbrühe“ beklagte.

Nach der kurzweiligen Reise in die Vergangenheit, wurde noch über das weitere Vorgehen der „Lesereise“ gesprochen, wobei ich mir jetzt die Einzelheiten erspare, da unsere liebe Hanna Seipelt sie bereits hier vortrefflich aufgeführt hat.
Alles in allem war es ein gelungener Abend, der mich wieder einmal dankbar sein lässt, dazuzugehören.

Bericht: Ilka Silbermann

      

Fotos: Rolf Glöckner

Die dritte ‚LokalLesung‘ von Wolfgang Wulf wurde aufgezeichnet, diesmal mit Helmuth Meinken, dem ‚Staubuttjer‘

Schon drei ‚LokalLesungen‘ mit Wolfgang Wulf als Moderator sind jetzt in der Gaststätte Mephisto am Artillerieweg in Oldenburg vom Fernsehen des Oldenburger Bürgersenders Oeins aufgezeichnet worden. In dieser Sendung werden Autorinnen und Autoren aus und um Oldenburg vorgestellt. Diesmal war Helmuth Meinken der Gast, der sich vor allem durch seine Stadtführungen einen Namen in Oldenburg gemacht hat. Ausschnitte von seinen Stadtführungen am Stau und mit Paddelbooten auf der Haaren wurden in der Sendung eingespielt. Im Mittelpunkt standen jedoch seine Oldenburgischen Geschichten für starke Nerven: "Mörder, Henker, Spökenkram". Es handelt sich um mehr oder weniger wahre Berichte aus der Oldenburger Kriminalgeschichte. Die interessante und spannende Sendung wird am 14. September um 21.00 Uhr bei Oeins-Fernsehen zu sehen sein mit mehreren Wiederholungen an den darauffolgenden Tagen. Auch in der Mediathek von Oeins im Internet ist die Sendung dann abrufbar (www.oeins.de)

      

Protokoll der Lesungen vom 09.08.2016 

Vielfalt ist ein Markenzeichen des Leseforums Oldenburg. Auch die Lesungen am 09.August waren wieder einmal ein Beleg dafür.

Zunächst einmal nahm Sylvia Didem die Zuhörer mit auf eine besondere Reise. Bereits zum zweiten Mal las sie aus „Die Chance – Reise durch Raum und Zeit“. Da sie den letzten Teil vortrug, der auch die Überleitung zum zweiten Buch ihrer Trilogie darstellt, wurde das Auditorium eingangs über die bisherigen Ereignisse informiert. Myra Lessing, die zentrale Figur des Romans, wird gegen ihren Willen mittels einer Zeitmaschine in die Vergangenheit geschickt. Ihr Auftrag: Sie soll

Kyros II., Persischer Großkönig und seit 538 v. Chr. König von Babylon, bei seinen Entscheidungen beeinflussen, damit die Weltgeschichte einen anderen Verlauf nimmt, als bislang bekannt. Tatsächlich erreicht sie, dass der König die seit der Zeit Nebukadnezars gefangen gehaltene jüdische Elite nicht freilassen wird. Dadurch kann die Ausbreitung der abrahamitischen Religionen und deren Aufspaltung gehemmt werden. In der Folge wird die Menschheit von religiös bedingten Kriegen verschont, lebt besser und die Wirtschaft entwickelt sich stärker. Allerdings wird die Überbevölkerung zu einem existentiellen Problem für den gesamten Planeten. Das ruft den emeritierten Professor der Genetik, Ole Carlsson und dessen übereifrigen Assistenten Kamran auf den Plan. In ihrem Labor entwickeln die Wissenschaftler Viren, die geeignet sind, die menschliche Rasse mit dem Erbgut von Primaten zu infizieren, was letztlich zum Aussterben der Menschheit führen wird. Helga, die Tochter von Carlsson, erfährt von den Plänen und kann durch einen Sabotageakt das Labor zerstören und damit die gezielte Verbreitung verhindern. Ungewollt verschuldet sie dabei auch den Tod ihres Vaters. Inzwischen sind Autorin und Hörer im Jahr

 2500 n. Chr. angekommen. Die Menschen starten eine Mission, um auf Nachbarplaneten neuen Lebensraum zu entwickeln. Bei der Zerstörung des Labors sind die gefährlichen Viren ins Grundwasser gelangt und befallen bereits verschiedene Spezies …

Zurück in die Gegenwart ging es dann mit Roselie Görlich, ebenfalls eine „Wiederholungstäterin“, Lesungen im „Mephisto“ betreffend. Viele Besucher erinnerten sich noch an ihre Lesung aus „Die Mutter war (fast) immer dabei“ und die Erlebnisse aus Görlichs Leben. „Wenn ich tot bin, wirst du tanzen“, ist nicht nur ein Buchtitel, sondern auch ein Zitat von Roselie Görlichs Mutter. Wissend, welche Belastung sie ihrer Tochter, die sie im Alter pflegte, aufbürdete. Der Tod der Mutter beendete diese Lebensgemeinschaft, ja lebenslange Gemeinschaft. Roselie Görlich war zunächst  nicht zum Tanzen zumute, aber sie ging daran, ihr Leben neu zu ordnen. Es war das Reisen, das sie über den Verlust hinwegtrösten sollte. Keine organisierten, touristischen Ausflüge, sondern echte Erlebnistouren. Die erste dieser Reisen führte ins zentralafrikanische Kenia. Das war dann auch Inhalt der Lesung. Es wurde nur der Flug gebucht, alles andere musste, möglichst kostengünstig, vor Ort  organisiert werden. Die Zuhörer lauschten interessiert Schilderungen über Zufallsbekanntschaften, lange Bahn- und Busreisen und die unvermeidlichen Missgeschicke. Ein im voraus bezahltes, ungepflegtes Gästezimmer, das von einem Kleinkriminellen unbefugt vermietet wurde, war nur ein Beispiel. Auch der Tanz, Rosalies heimliche Leidenschaft, fand Erwähnung. Spontan reihte sie sich auf ihrer Reise in eine Gruppe tanzender Kenianerinnen ein, für sie selbst und die Einheimischen ein Riesenspaß.

Die Mutter sollte Recht behalten. Ihre Tochter würde tanzen. Mit immerhin sechzig Jahren erlernte sie noch den Flamenco, zunächst in Oldenburg, dann aber auch in Spanien, in mehreren wochenlangen Kursen. Das sie die Flamenco-Schritte noch immer beherrscht, demonstrierte die Autorin dann auch und gab ein paar Kostproben ihres Könnens. Eine weitere Überraschung hatte Roselie Görlich zudem noch parat. Die Weltklasse-Musikerin Henryka Tronek, langjährige erste Geigerin des Sinfonie-Orchesters Frankfurt, umrahmte die Lesung. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, dieser weltweit mit Preisen ausgezeichneten Künstlerin zu lauschen. Klassische Musik, einmal nicht in der Anonymität eines Konzertsaals, sondern in der intimen Atmosphäre eines kleinen Raumes zu erleben, sorgte für Gänsehaut bei den Besuchern.

Nach den Lesungen wies Hanna Seipelt noch auf die  folgenden Veranstaltungen hin:

Am 07. September findet die  Aufzeichnung der Lokallesung mit Helmuth Meinken statt, danach am 13. September die nächste Lesung mit Marlies Peters.

Die Ausstrahlung der letzten Lokallesung (Hanna Seipelt) erfolgt am 17. August im Sender O1.

Eine Weihnachtsfeier des Leseforums findet am 13. Dezember im „Mephisto“ statt. Rolf Glöckner wird eine weihnachtliche Geschichte vortragen.

Alle Anwesenden werden sich wohl noch lange an diesen Abend in Oldenburg erinnern.

Bericht: Frerich Ihben

    Sylvia Didem

  Henryka Tronek

  Roselie Görlich

Fotos: Rolf Glöckner

Die 2. Sendung der LokalLesung beim Fernsehen des Bürgersenders Oeins wurde am Donnerstag, dem 4. August, um 19.00 Uhr erneut in der Gasstätte Mephisto aufgezeichnet.

Gast bei Moderator Wolfgang Wulf war Hanna Seipelt, die sich durch eine Vielzahl von Veröffentlichungen bereits einen bekannten Namen gemacht hat. 

Im Mittelpunkt stehen ihre "Neuen Oldenburger Sagen", die sie frei erfunden hat.
 
 
Gegenstand  dieser Erzählungen sind aber immer konkrete Wahrzeichen aus Oldenburg, die sie als Ausgangspunkt ihrer Geschichten genommen hat.
 
 
Hanna Seipelt hat  daraus vorgelesen, man erfuhr einiges über sie als Person und sie berichtete auch, was das Leseforum in Oldenburg ist, das sie mit ins Leben gerufen hat.
 
 
Fotos vom Außendreh am Vortag: Volkmar Brand 
 
    
 
 Die Ausstrahlung der Sendung erfolgt am Mittwoch, 17.8.16 um 21.00 Uhr.
 

  

Bericht vom Leseabend am 12. Juli 2016 
mit Anita Jurow-Janßen
und Informationen von Frau Repotente

1. Wolfgang Wulf begrüßt die erfreulich große Zuhörerschar (25) und stellt zunächst die Autorin vor, geboren in den Fünfzigerjahren in Varel, Veröffentlichung von Kurzgeschichten, Gedichten und drei Romanen. 2015 erschien „Geliebter Schläger“ mit einem schwierigen Thema. Fast jede 4. Frau in Deutschland habe Gewalt in der Ehe erlebt.

2. Anita Jurow-Janßen schildert, wie sie zum Schreiben dieses Buches kam. Sie war in den Siebzigerjahren von dem Gewalt-Thema selbst betroffen und hat in einer Krise mit dem Schreiben begonnen. Hauptthema sei die Eifersucht. 

Enno und Claudia kaufen ein Bauernhaus und bauen es mit Hilfe von Freunden um. Immer wieder gibt es Streit zwischen Claudia und Enno, der sehr eifersüchtig ist und, durch Alkohol enthemmt, gewalttätig wird. Er will sie nicht mit anderen teilen, sie aber wendet sich Margrit und anderen zu, die ihr offen und locker erscheinen. Besonders auf Vinzent ist Enno so eifersüchtig, dass er Claudia in dessen Arme treiben will, um endlich einen handfesten Beweis für seine Eifersucht zu haben. Dann will er mit ihr schlafen und als sie dies nicht will, tut er ihr Gewalt an. Sie will schreien und ihr wird übel. Nachdem der Umbau fertig ist, gibt es eine Party, für die Claudia sich schön macht, was Enno sehr gefällt und zärtliche Regungen in ihm weckt. Die Party endet schrecklich für Claudia: Enno unterstellt ihr, sie würde die Männer anmachen, schleift sie in einen Schuppen, schlägt sie und fällt über sie her, drückt ihren Hals zu, damit sie schweigen soll. Sie kann sich ins Schlafzimmer retten, das Gesicht voll Blut. Später wird er wieder zärtlich. Die Gäste sagen nichts. Der grausame Zwiespalt, in dem Claudia sich befindet, wird deutlich spürbar: sie erträgt die Situation nicht mehr, kann sich aber nicht von Enno lösen.

Im zweiten Teil der Lesung hören wir aus dem Band „Ich schenke dir ein Gedicht“ eine kleine Auswahl wie „Der Berg“, „Der Pfad“, „Gedankenspringball“ und „Die Dichtung“. Anschließend findet ein Gespräch über das Gehörte statt. Anita Jurow-Janßen ist das Schreiben aufgrund der eigenen Erlebnisse schwer gefallen, hat sich aber entschieden es so drastisch darzustellen, damit die Gewalt deutlich wird, auch wenn man dabei an seine Grenzen kommt. 

3. Nach der Pause geht Frau Repotente vom Schardt-Verlag zunächst auf einen Konflikt ein, den Hanna Seipelt auf Facebook erlebt hat. Selbstverständlich darf ein Autor eigene Lesungen organisieren, außer er sei vertraglich an Absprachen mit dem Verlag gebunden. Grundsätzlich sollte man aber auf Facebook umsichtig mit der Weitergabe von Informationen umgehen. 

Projektstand Anthologie: das erste Lektorat ist fertig, alle Autoren seien benachrichtigt und erhalten ihre Texte zurück um sie noch einmal zu prüfen, zu korrigieren und zurückzuschicken.
Am Ende des Lesemarathons am Sonntag, den 23.10.2016, soll die Anthologie vorgestellt werden, mit Musik umrahmt, eventuell von Elisabeth Drab und Alexander Goretzki. 
Frau Repotente empfiehlt, nicht aus der Anthologie vorzulesen sondern die einzelnen Autoren vorzustellen. Das Buch wird rechtzeitig zum Lesemarathon fertig sein und Hanna Seipelt wird in den Buchläden Werbung dafür machen.
Ein Titel muss noch gefunden werden. Die Autoren werden gebeten, Vorschläge beim Verlag einzureichen. 
Das Leseboot von Elke Bergsmaa in Leer bietet sich für Lesungen aus der Anthologie an. Grundsätzlich soll jeder Autor seine eigene Lesung organisieren.
Hanna Seipelt bittet um Nachfolge bei der Website-Arbeit. Der Vorschlag, auch Termine einzelner Autoren zu veröffentlichen, findet kein Echo, es wird empfohlen, dass auf unserer Seite nur gemeinsame Termine stehen sollen. 
Wolfgang Wulf erinnert an die nächste TV-Aufzeichnung von Oeins „Lokal-Lesung“ am 04.08.16 um 19 Uhr, wie immer im „Mephisto“. Diesmal wird Hanna Seipelt vorgestellt. Bitte zahlreich kommen!

Bericht: Marlies Peters

 

    

(Fotos Rolf Glöckner) 

Lesung Norbert Arzberger am 14. Juni 2016
„Wien – Hamburg
Reise durch einen deutschen Herbst“

Am Dienstag, 14. Juni 2016 trafen wir uns wieder im Mephisto, um einer ganz besonderen Lesung zu lauschen. Norbert Arzberger las aus seinem Buch „Wien – Hamburg, Reise durch einen deutschen Herbst“.
Zu Anfang informierte uns Hanna Seipelt kurz über die Fernsehaufnahmen von O1, bevor Wolfgang Wulf eine kenntnisreiche Einführung gab.
Norbert Arzberger ist Studienrat, Mitglied der Autorengruppe Wortstatt und war bis 2015 Vorsitzender des Freien Deutschen Autorenverbandes Niedersachsen und Bremen. Vor 4 Jahren veröffentlichte er seinen Roman „Zwischen Tenne und Tabernakel“.
Seine über 30-jährige Erfahrung in Sprache, Stilmittel und Ausdruck fanden ihren Höhepunkt in seinem Versepos, das wir hören sollten.
Arzbergers familiäre Wurzeln liegen in Österreich. Besuche in der alten Heimat bringen es mit sich, dass er schon oft die Bahnstrecke Wien – Hamburg gefahren ist und die Städte an dieser Strecke haben ihn an Geschichte, Kultur und Gesellschaft in der jeweiligen Region erinnert. 
Seit vielen Jahren liebt er das Versepos „Wintermärchen“ von Heinrich Heine. Das, und die Lieder von Wolf Biermann haben ihn zu seiner Reiseerzählung inspiriert.
Für uns Zuhörer war seine Verssprache ein wahrer Ohrenschmaus. Er wechselte auch gekonnt den Rhythmus der Verse, was dem „Gedicht“ eine eigene Musik verlieh.
Während wir seiner Reise folgten, ließ er uns an seinen, jeweils passend zu den Stationen, sozialkritischen, politischen und humorvollen Gedanken teilhaben.
So sprach er das Erbe des „Dritten Reichs“ in Nürnberg an und wechselte mit der Überquerung des „Weißwurstäquators“ bei Annäherung an Kassel zu einem Streitgespräch mit einem Mitreisenden, der die Herrschaft des hannoverschen Königs Ernst August II. nur unter der blauäugigen Brille der Kasseler Kulturschätze sah. Derselbe König hatte auch die Vertreibung der „Göttinger Sieben“ zu verantworten, die gegen die Aufhebung der Verfassung protestiert hatten.
Wie ein roter Faden zieht sich das Thema der politischen und persönlichen Freiheit durch Norbert Arzbergers Versepos, ganz in der Nachfolge von Heinrich Heine. Wie ein König, der sein Volk knebelte, in der nächsten Station Hannover noch mit einem großen Denkmal geehrt wird, ist ihm als kritisch denkenden Bürger unverständlich.  
Bei der Fahrt durch die Lüneburger Heide verteilt er noch Seitenhiebe auf die vielen treuen Gefolgsleute der NSDAP nach dem Krieg, stellt den Dichter Hermann Löns in ein grelles Licht und hat nur für den bunten „Hundertwasser-Bahnhof“ in Uelzen freundliche Worte. 
Bei der Reise durch das Wendland spottet er über die Regierenden, die es nicht für möglich halten, dass ihre „Untertanen“ vernünftig denken können.
Schon müde von der langen Reise erreicht er am Ende Hamburg, das sich bei der Ankunft in gewittriges Licht hüllt und ihn eine Zukunft in Gigantomie fürchten lässt. 
Wir honorierten diesen außergewöhnlich beeindruckenden Text mit herzlichem Applaus. 
Am Ende des Abends gab uns der Verleger Herr Isensee noch Tipps für die Vermarktung unserer Bücher, die aber auch manche Illusion vom Autorenruhm stutzten.

Bericht: Sylvia Didem

    

 

Eine Premiere im Leseforum

am 2.Juni 2016 gab es eine ganz besondere Lese-Veranstaltung im Mephisto.

Der Lokalsender O1

machte Aufzeichnungen für eine neue Sendereihe, die Autoren aus Oldenburg und Umgebung vorstellen wird. Wolfgang Wulf wird diese Sendereihe moderieren.

Axel Berger machte den Anfang, als Autor von Oldenburg-Krimis und auch von Kinderbüchern. So stellte er seinen ersten Krimi "Der Fallensteller" und seinen dritten Band "Der Eindringling" vor und las Passagen, die wirklich neugierig auf den weiteren Hergang machen. Sehr amüsant war dann danach die gelesene Episode aus dem Erstlesebuch für Kinder "Lilly Putput und die Reise nach Anderland". Wolfgang Wulf entlockte dem Autoren in lockerer Weise all seine Geheimnisse rund um das Schreiben, das Entstehen der Figuren seiner Bücher und darüber, wie viel an echtem Erleben sich da wohl mit dem Erdachten mischt. Nun sind alle Zuhörer dieses Abends sehr gespannt auf den fertigen Film, der neben diesen Leseszenen auch das Umfeld des Autors zeigt, nämlich den Entstehungsort der schriftstellerischen Arbeit. Hier darf man also auch auf eine "Bettszene" gespannt sein, denn Axel Berger schreibt die ersten Absätze eines Kapitels stets gleich nach dem Erwachen im Bett. 
Sabine Molitor vom Sender O1 machte "ganze Arbeit" mit ihrem professionellen Team und für uns war es spannend, das miterleben zu dürfen. 

(auch im Internet in der Mediathek von oeins.de zu sehen)
Die nächsten drei Autoren, die in weiteren Sendungen vorgestellt werden sollen, sind bereits von Sender und Moderator ausgewählt. Wer das ist, soll aber noch nicht verraten werden..

 

  

Fotos Rolf Glöckner

Bericht zur Lesung vom 10. Mai 2016 im Mephisto von Anita Jurow-Janßen

Dubai – Hin und Zurück
So lautet der Titel des Buches, mit dem die Autorin Jane Beswick-Mikorey die Hörer des Leseforums in Bann gezogen hat. Die zahlreichen Besucher haben gespannt gelauscht, um zu erfahren, was sich zwischen dem Hin und Zurück verbirgt. Mit viel Mut ist Lucy, die Protagonistin, ins kalte Wasser gesprungen und hat so einige Hindernisse aus dem Weg räumen müssen. Der Unterschied zwischen den Emiratis und den Expats, so werden die Ausländer in Dubai genannt, wurde ihr schon auf dem ersten Hinflug deutlich, als die hübschen Frauen, die zunächst durch europäische Eleganz ins Auge stachen, sich rechtzeitig vor der Landung in der Heimat in verhüllte Emiratis verwandelten. Dennoch stellte die Autorin klar, dass Dubai den Einheimischen und den Expats wesentlich liberaler gegenüber tritt, als es zum Beispiel Saudi Arabien handhabt. Lucy hatte durch ihren Bruder, der mit seiner Familie in Dubai lebte, eine Weihnachtseinladung erhalten, die ihr ganzes Leben total auf den Kopf gestellt hat. Auf der Weihnachtsfeier, die bei den Expats überwiegend wie in England gefeiert wird, lernte sie Bill kennen, der ihr, nachdem sie wieder zu Hause in Deutschland war, per Telefon einen Heiratsantrag gemacht hat. Humorvoll schildert die Autorin, wie sie durch Sprachschwierigkeiten an Bills Worten gezweifelt hat, da sie sich ja eigentlich überhaupt noch nicht kannten. Die Telefonate, die folgten kosteten Lucy ihr Erbe, das sie kurz zuvor von ihrer verstorbenen Mutter erhalten hatte. Bill musste sogar einen Kredit aufnehmen um den teuren Spaß zu finanzieren. Man bedenke, es gab 1978 weder Handys noch Computer. 
Einen Einblick in ihr völlig neues Berufsleben als Grundschullehrerin, das sie nur mit Hilfe der europäischen Freundinnen bewältigen konnte, sowie der Einstieg zunächst als Chor- und dann als Solosängerin, ließ die Zuhörer noch einmal aufhorchen. So wurde ihr als erster Solopart eine Rolle als Zimmermädchen in – man höre und staune – „Das weiße Rössl am Wolfgangsee“ angeboten. Natürlich unter englischer Leitung in englischer Sprache in einem Saal des British Councils. Zum Abschluss der Lesung erhielten die Zuhörer noch einen Einblick in die jährlichen Einladungen des Scheichs und der Scheika, natürlich geschlechtergetrennt, wobei auf die Wünsche der Emiratis und der Expats eingegangen wurde. 
Wie bei den Lesungen des Leseforums üblich, stellten der Moderator Wolfgang Wulf und auch einige der Zuhörer Fragen zum Buch, die die Autorin geduldig beantwortete. Es war rundum ein sehr gelungener Abend.

Bericht zur Lesung to go vom Leseforum Oldenburg am 23. April 2016 zum Welttag des Buches in Kooperation mit der Stadtbibliothek Oldenburg

Ein Lesefest der „anderen Art“. 
Das Leseforum Oldenburg machte wieder einmal von sich reden. Dieses Mal gab es eine „Lesung to go“ in Kooperation mit der Stadtbibliothek Oldenburg zum Welttag des Buches. In lockerer Atmosphäre lasen inmitten der Bibliothek zwölf verschiedene Autoren nacheinander jeweils 10 Minuten aus ihren neuesten Veröffentlichungen. Der normale Ausleihebetrieb ging dabei weiter, manch einer der Besucher blieb bei den Lesungen stehen oder sitzen, um längere Zeit zuzuhören, andere liefen vorbei und nahmen lediglich neuen Lesestoff oder einen Kaffee mit. Es gab auch Zuhörer, die eisern vom Beginn um 11.00 Uhr an, bis zum allerletzten Schluss um 14.00 Uhr dabei blieben. Viel Beifall und positive Rückmeldungen zeigten, dass dieses Konzept der Bibliothek auf geht , und bewiesen den Autoren, dass ihre Werke allesamt Interesse finden. Das führte zu der Verabredung, eine solche Veranstaltung durchaus zu wiederholen. Das Leseforum hat dazu viel zu bieten, nämlich durch inzwischen sehr viele angeschlossene Autoren, ein hohes Potential an unterschiedlichen Genres, an Vielfalt und auch an Qualität. Dazu kommt die Begeisterung der Gruppe, sich in solche „Experimente“ einzubringen, sich zu zeigen und ohne falsche Eitelkeiten sich gegenseitig zu unterstützen und voranzubringen. Eine tolle Erfahrung für alle, und weiterer Erfolg erscheint vorprogrammiert, für das Leseforum Oldenburg und für die einzelnen Autoren!
(Hanna Seipelt)

Die Buchhandlung Isensee hat den Autoren vom Leseforum eine schöne Auslage gestaltet, mit all den Büchern, aus denen wir beim Welttag des Buches in der Stadtbibliothek bei der "Lesung to go" in zehnminütigem Wechsel vortragen werden. Wir bedanken uns dafür und freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Veranstaltung am 23.4.2016! Zuvor war sogar das Schaufenster entsprechend dekoriert. 

  

       

Bericht vom Leseabend am 14. April 2016 mit E. Drab und F. Röhrs 

von Norbert Arzberger

Elisabeth Drab und Frauke Röhrs boten den Besuchern des Leseforums am 12. April im MEPHISTO einen gleichermaßen unterhaltsamen und auch literarisch fundierten Abend.

Zu Gehör gebracht wurden Auszüge aus dem Roman „Beinahe“, verfasst von der aus dem Bremer „Ausland“ stammenden Autorin Frauke Röhrs, und Lyrik, zumeist aus Drabs „Literarischem Jahresbegleiter“. Bemerkenswert war die Art der Darbietung der beiden nicht nur genremäßig doch recht unterschiedlichen Textarten.

Der Roman der Bremer Autorin handelt von der schicksalshaften Begegnung der Ärztin Lena Westhoff mit dem 17-jährigen Schulabbrecher Ivo Schneider, ausgelöst durch einen Beinahe-Unfall. Die Begegnung löst insbesondere bei der Ärztin eine Neuorientierung mit Folgen aus, welche die Autorin an einer Stelle im Roman ihre Protagonistin so formulieren lässt: „Es nicht verpassen, das Leben, die Zeit.“

Wie aber passt diese Thematik zu den Gedichten von Elisabeth Drab? Die beiden Autorinnen haben sich entschlossen, die literarischen Beiträge dieses Abends miteinander zu verschränken. So folgt auf die Romanpassage mit der Reflexion der Ärztin über die Zeit, die es nicht zu vertrödeln gilt, – gelesen von F. Röhrs – ein (vertontes) Gedicht zu eben dieser Thematik – gesungen von E. Drab –. An anderer Stelle wird die Schilderung eines nervtötenden Arbeitsalltags aus dem Röhrs-Roman lyrisch von E. Drab kommentiert mit dem Gedicht „neue woche“, welches mit der Zeile beginnt: „am frontag fällt die arbeit schwer“. Den beiden Autorinnen gelang es, ihre Texte gekonnt miteinander zu verzahnen.

Auch das Lesen mit verteilten Rollen bereicherte die Darbietung, was den Textvortrag ansatzweise wie szenisches Spiel erscheinen ließ. Vor allem aber sorgte der Wechsel von gesprochenem Wort und Gesang für Spannung. Eine ganze Reihe ihrer Gedichte hat E. Drab nämlich vertont und auch an diesem Abend gesungen und auf der Gitarre begleitet.

Wolfgang Wulf lobte in seinem Schlusswort die sprachliche Qualität der Texte, die zu Gehör gebracht wurden. Und da sprach er den Zuhörern durchaus aus dem Herzen, wie es schien. Das Publikum bedankte sich bei den beiden Autorinnen mit reichlich Applaus.

Bericht über den Leseabend im Leseforum vom 8. März 2016  von Ingrid Ihben

  
Die große Bandbreite literarischer Genres und Stilrichtungen innerhalb des Leseforums wurde am 8. März 2016 bei der Zusammenkunft im „Mephisto“ deutlich. Von Wolfgang Wulf wie gewohnt anschaulich moderiert und geschickt hinterfragt, konnte das Auditorium zwei völlig unterschiedliche, noch nicht veröffentlichte Werke genießen.
Zunächst entführte Timo Neuhaus die Zuhörer in die Welt des Geocaching, und dort wiederum in die spezielle Sparte Nachtcache. Eine Mischung aus Technikbegeisterung und Spieltrieb lässt die Akteure nächtliche Naturereignisse erleben. Mit der ausreichenden Fantasie gerät eine solche Nachtcache-Runde schnell zu einem Thriller. In mehreren Handlungssträngen erzählt, türmt sich für den Zuhörer ein Berg von Fragen auf. Führt die GPS-Spur den Polizeibeamten zufällig zu den vermissten Jugendlichen? Werden er und sein Freund die Begegnung mit dem geheimnisvollen Armbrust–Schützen überleben? Welche Rolle spielt der Schmuckdieb, der ebenfalls diesem psychopathischen, selbsternannten Rächer in die Arme läuft? Erst wenn Timo Neuhaus sein Buch veröffentlicht hat, werden wir die Antworten bekommen.
Bei der anschließenden Lesung der „Memoiren des Karl Christian Sartorius“ von Ilka und Enrique Silbermann tauchten die Zuhörer in die Zeit des beginnenden 19. Jahrhunderts ein. Die Biografie des deutschen Auswanderers Karl Christian Sartorius, ein Vorfahr von Enrique Silbermann, hat die Besonderheit, dass sie anfänglich autobiografisch verfasst wurde, der größere Teil aber von einem Sohn der umfangreichen Korrespondenz der Familie entnommen ist. Auszüge aus den Briefen des Lehrers, Politikers und Farmers wurden von Ilka Silbermann sehr anschaulich vorgetragen. Enrique Silbermann übernahm die Erläuterungen bezüglich der jeweiligen Lebenssituation. So vermittelt, wurde das Leben dieses einflussreichen Mannes vor den Zuhörern ausgebreitet:
Wegen seiner liberalen politischen Einstellung im Rahmen der „Demagogenverfolgung“ angeklagt, verlässt Karl Christian Sartorius Deutschland in Richtung Mexiko. Er arbeitet als Verwalter im Bergbau und errichtet eine Farm, baut Zuckerrohr und Kaffee an. Seine bereits seit der Jugend bestehende Begeisterung für Flora und Fauna lässt ihn zu einem bedeutenden Sammler naturwissenschaftlicher Exponate werden. Obwohl er dem Ansinnen des mexikanischen Kaisers Maximilian von Habsburg, beratend für ihn tätig zu werden, nicht folgt, genießt er dessen Wohlwollen. Der Monarch ist sogar Gast auf der Farm von Sartorius.
Im Kreise der Zuhörer war unstrittig, dass Enrique Silbermann das umfangreiche Werk als Verleger unbedingt der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte, zumal neben den handgeschriebenen Briefen auch zahlreiche Bilddokumente vorhanden sind.
Vielen Dank an alle Akteure für diesen hochinteressanten Abend!

Bericht: Ingrid Ihben

Fotos: Rolf Glöckner

Bericht vom Leseforum am 9. Februar 2016 von Inge Merkentrup 

   

Dieser zweite Leseabend des Leseforums OL im „Mephisto“ am 9.2. wird den anwesenden Literaturinteressierten noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Humorvoll begann die aus Berlin angereiste Karen Plate-Buchner, ehemalige Lehrerin für Deutsch und Französisch, mit Auszügen aus dem Buch „Der Prinz von Kreta“, erschienen 2014. Die gereimten Texte leben von überraschenden Wendungen und gut gesetzten Pointen; sei es die Umrundung des „Dobben“ in OL mit 84 Jahren im Rollstuhl und der Schlussbemerkung, man käme „nächstes Jahr wieder“, oder die Erinnerung an Griechenland, wo wegen der fehlenden Unterkunft draußen geschlafen wurde neben „klassischen Schafen“. Schwarzen Humor bietet der Perspektivwechsel beim Gedicht „Gestatten, Alzheimer!“ Doch immer lässt Plate-Buchner eine positive Grundhaltung durchblicken, und das macht den Charme ihrer Reime aus.
Andreas Bahlmann alias Bahli („E&B Haircut“) ließ die Zuhörer aufhorchen bei seinem ersten Satz: „Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt“; Erlebnisse aus den 1960er Jahren in der Volksschule mit harten Strafen („Bremer Gänse“), in Opas Gartenhaus („Opashausen“) mit der Jungenclique – und immer wieder die Musik, der Blues. Der elterliche James Last-Geschmack wurde abgelehnt mit den Worten: „Mein Zimmer ist zu klein für dich und mich.“ Locker und humorvoll erzählte Bahli vom ersten Porno in den 1970er Jahren im Kino und der Single „Kung fu fighting“ von Carl Douglas als Eintrittskarte. Kindliche Ängste vor Autoritäten (Lehrer, Pfarrer) und vor der Dunkelheit (Beichtstuhl) ließ Bahli nicht aus. Das Buch „Red House“ wird im Mai im Isensee Verlag erscheinen.
Bericht: Inge Merkentrup
Fotos: Rolf Glöckner

                 

Vorschau auf den April 2016

Lesung to go“  - neue Autoren stellen sich vor -

Kooperationsveranstaltung von der Stadtbibliothek Oldenburg

und Leseforum Oldenburg zum „Welttag des Buches“

am Samstag, 23.4.2016, von 11.00 – 14.00 Uhr in der Stadtbibliothek,

Peterstrasse 1, Oldenburg

Liste der Lesungen:

Axel Berger                       11.00 Uhr         Der Eindringling

Hanna Seipelt                   11.15 Uhr        Neue Oldenburger Sagen  

Helmuth Meinken            11.30 Uhr         Mörder, Henker, Spökenkram

Norbert Arzberger           11.45 Uhr         Wien – Hamburg -  Reise

                                                                              durch den deutschen Herbst

Marlies Peters                  12.00 Uhr         Als die Sommer noch richtig                                                                       

                                                                              lang waren

Ingrid Ihben                      12.15 Uhr         Der kleine Tuffeltaffel

Ilka Silbermann                12.30 Uhr         Meines Mannes Rippe, die bin ich

Manfred Brüning               12.45 Uhr        Tödliche Mauern

Anita Jurow-Janßen         13.00 Uhr        Geliebter Schläger

Rolf Glöckner                     13.15 Uhr        Spiegelwelten

Inge Merkentrup               13.30 Uhr        Charlotte von Stein  lädt zum Tee

Sylvia Didem                      13.45 Uhr        Jenseits von Rot das Blau

Bericht des Leseforum Oldenburg von Ilka Silbermann vom 12. Januar 2016:

Endlich war er da, der 12. Januar 2016. Der erste Leseabend dieses Jahres im Leseforum Oldenburg, wie immer in der Gaststätte „Mephisto“ im Artillerieweg.
Entsprechend gut besucht, ja fast dichtgedrängt saßen die erwartungsvollen Gäste in der gewohnten Stube, wie ich hier den Gastraum bezeichnen möchte. Strahlt er doch eine heimelige Atmosphäre nicht nur durch das weiche Sofa aus, in dem die Besucher fast versinken, sondern durch die liebevolle Gestaltung allgemein. 

   Fotos Rolf Glöckner


Wie immer moderierte Wolfgang Wulff gekonnt und stellte charmant die Vorleserinnen Ingrid Ihben und Roselie Görlich vor.
Ingrid Ihben, gelernte Steuerfachangestellte und gebürtige Emderin ist hier keine Unbekannte. Sie stellte ihr neuestes Werk „ Der kleine Tuffeltaffel vom fernen Planeten Tufftaff“ vor, das sich bereits jetzt schon großer Beliebtheit erfreut. Ingrid Ihben schreibt insbesondere für Kinder, doch mit diesem Buch dürfte sich so mancher Erwachsene ebenso angesprochen fühlen. Geschickt wirft sie die Fragen des Lebens auf, indem sich der Leser selbst erkennt, auch wenn es sich hier um ein liebenswertes Fabelwesen handelt, eine Mischung aus Pinguin und Ente. Durch die im Traum erscheinenden Tiere zeigt sie die Sicht auf das Leben von einem anderen Blickwinkel auf und führt so erfolgreich zu Erkenntnissen, von denen sicher nicht nur Kinder profitieren.
Eine Zuhörerin brachte es auf den Punkt: Endlich mal ein Buch, dass beim Vorlesen nicht langweilt, sondern begeistert.

  

Als zweites erfreuten wir uns an Roselie Görlich. Die fünfundsiebzig jährige Dame überraschte mit ihrer zweiten Veröffentlichung, dessen Titel: „Die Mutter war (fast) immer dabei!“ schon erahnen ließ, dass dieses Buch nicht ohne Witz verfasst worden ist. In Oberschlesien geboren, durch die Kriegswirren verschiedene Wohnstätten durchlebt, in Bremen zur Grafikerin ausgebildet, lebte sie von 1963 bis 2001 in Huntlosen (Südoldenburg), wo sie ihre erkrankte Mutter bis zu ihrem Tod 1991 pflegte. Seit 2001 lebt sie in Melle. Dort drängte es sie zunehmend ihre Vergangenheit und vor allen Dingen den Tod ihrer Mutter schriftlich zu verarbeiten. Dass daraus dann dieses Buch entstehen würde, war zuerst gar nicht geplant.
Ihr Schreibstil, vorgetragen in ihrer ganz eigenen Art, vielleicht noch ein Überbleibsel der Oberschlesischen Heimat, wurde mit überraschtem Gelächter belohnt. Wobei doch auch deutlich die Mühen und Entbehrungen aufgezeigt wurden, die den Neubeginn in der oldenburgischen Heimat ausmachten. Allein mit ihrer Mutter, ein stark reparaturbedürftiges Haus gekauft und bezogen, nicht zahlende Mieter, aufdringliche Verehrer abwehrend und mit den Tücken der Revolverschaltung des gebrauchten Renault 4 fertig zu werden, erforderte Mut und Durchhaltevermögen.
Die Tatsache, dass diesmal einige Bücher gekauft wurden, beweist wieder einmal, dass es wahre Perlen unter den selbst verlegten Büchern zu entdecken gibt.

 Das war im Jahr 2015:

  

 Elke Bergsma                                Dr. Reinhold Friedl

(Fotos Volkmar Brand)

Bericht vom Weihnachtstreffen 2015

Das letzte Treffen vom Leseforum des Jahres 2015 erfreute uns am 8. Dezember, wie immer im „Mephisto“. Unser Raum war weihnachtlich geschmückt, mit vielen Kerzen und einem großen roten Stern, der warm über einer langen Tafel leuchtete. Die freundliche Einführung der lesenden Autoren hatte wieder Wolfgang Wulf übernommen, der uns in seiner kenntnisreichen und einfühlsamen Art auf die Lesungen einstimmte.Als Erste sprach Elke Bergsma, die auf ihrem Weg von Leer nach Oldenburg knapp einem schweren Unfall entgangen war, über Anfang und Fortgang ihres Schreibens. Innerhalb der letzten 2 Jahre hat sie schon 12 ihrer spannenden und erfolgreichen Ostfriesenkrimis geschrieben. Sie stammt aus der Gegend und hat einen besonderen Blick auf die Eigenheiten der dortigen Menschen, was den Figuren ihrer Bücher eine besondere Echtheit verleiht. Man sieht sie förmlich vor sich! Wir hörten drei Szenen aus ihrem Buch „Brandwunden“, angefangen mit dem Mord an einem Bestatter, dann fortgeführt mit dem Tod einer alten Frau bei einer Brandstiftung. Ein Feuerteufel geht um und noch mehr Menschen müssen sterben. Ganz besonders ergriffen hat uns die Beschreibung eines Rettungsversuches zweier Kinder durch eine Frau, die dabei vielleicht ihr Leben lassen musste. Aber an diesem hochspannenden Punkt hat uns Elke Bergsma dann mit allerlei Vermutungen über den Fortgang der Geschichte im Unklaren gelassen. Ein Grund mehr, ihre Bücher zu kaufen. Am Ende ihrer Lesung stellte sie sich den interessierten Fragen der Zuhörer und sprach auch über die verschiedenen Arten der Vermarktung. Nach einer kurzen Pause stimmte uns Reinhold Friedl mit seiner warmherzigen Erzählung „Der Messias von der Oste“ auf weihnachtliche Gedanken ein. Mit Gefühl und Humor ließ er uns teilhaben an der Reise des Protagonisten nach Israel und seinem Erzählen davon im Kreis von Jugendlichen. Da wurde das reiche Innenleben eines alten Mannes der Unbekümmertheit von jungen Menschen, die im heutigen Informationszeitalter leben, gegenübergestellt und dem Zuhörer erschienen diese beiden Welten gar nicht so weit voneinander entfernt. Mit leckerem Essen und lebhaftem Gespräch über das Gehörte klang der Abend harmonisch aus. (Bericht Sylvia Didem)

Autoren-Gespräche: v. links: Marlies Peters, Gertrud Maria Beswick, Melissa, Timo Neuhaus, Dr. Reinhold Friedl

hinten rechts Moderator Wolfgang Wulf, ganz vorne rechts Anita Jurow-Janßen

Impressionen vom Weihnachtstreffen, fotografiert von Rolf Glöckner:

 

interessierte Zuhörer: Moderator Wolfgang Wulf und Weihnachtswichtel

Bericht vom Leseabend am 10.11.15 von Rolf Glöckner

Gut besucht war das Leseforum im Mephisto auch dieses Mal wieder.
Moderiert von Wolfgang Wulf, der eingangs auf die Kriminacht von Axel Berger und Manfred Brüning in der ADTV-Tanzschule Beyer hinwies, lasen Inge Merkentrup und Hanna Seipelt aus ihren Werken. Es begann Inge Merkentrup, die derzeit mit Verlagen in Verhandlung ist. Das ist eine spannende Frauengeschichte, handelnd von drei Frauen, die sich im normalen Zeitablauf niemals hätten treffen können. Charlotte von Stein, Rosa Luxemburg und Ingeborg Bachmann treffen sich zumTee und reden über ihre Erlebnisse. Die Charaktere sind gut beschrieben und das, was sie reden (vielleicht über Männer, die sie verlassen haben?), sollte sich jeder einmal selbst zu Gemüte führen. Die Grundthemen der Schicksale der drei Frauen sind Krieg (1. – und 2. Weltkrieg, die Judenfrage) und die Liebe. Ich fand es spannend und es gab langanhaltenden Beifall.
Hanna Seipelt las einige Geschichten aus Ihren „Neuen Oldenburger Sagen“, die oftmals auf realen Dingen beruhen, und von Hanna ausgedacht und wunderschön ausgeschmückt sind. Gehen Sie doch einmal zum Lefferseck und schauen Sie den Brunnen an. Entdecken Sie darin etwa einen kleinen Elefanten? Eine weitere Geschichte schrieb sie über die kantigen Pferde auf dem Pferdemarkt. Nein, nicht die aus Beton! Die Vorgänger waren aus Holz und der Oldenburger Graf war der Auftraggeber. Und dann war da noch die geheimnisvolle Geschichte über einen Grünkohlschuldschein, den drei Fuhrleute in der Gaststätte Steffmann (sie gibt es heute leider nicht mehr) einlösten, und das war in der Vergangenheit schon einige Male passiert. Abgeschlossen wurde die Lesung von Hanna Seipelt mit einer Geschichte über eine verwünschte Mühle und einen bösen Müllermeister. Beifall war ihr gewiss!
Zu allen Werken möchte ich aber nicht mehr verraten. Im Anschluss wurde noch über die Lesung im Dezember, verschiedene Lesungen (z. B. von Manfred Brüning in der JVA an der Cloppenburger Straße) und über den Lesemarathon, der aufgrund des Erfolges in diesem Jahr auch 2016 stattfinden soll, gesprochen.
Bericht und Fotos von Rolf Glöckner

   

 

Bericht vom 1. Autoren-Lesemarathon vom Leseforum Oldenburg

Das war ein rundum erfolgreiches Ereignis! An die einhundert Besucher kamen zu den unterschiedlichen Lesungen, leider haben wir nicht gezählt. Aber jede Lesung für sich war gut besucht und fand bei den Zuhörern Anklang. Die Presse war vor Ort und wir dürfen auf den oder die Berichte gespannt sein.
Viele Fotos wurden gemacht und haben das spannende Event eingefangen, unter anderem Volkmar Brand herzlichen Dank dafür. Wolfgang Wulf fand in seiner Begrüßungsrede, wie immer, die richtigen Worte und vergaß auch nicht, unseren Initiator Jürgen Schmidt entsprechend zu würdigen, der leider nicht anwesend sein konnte. Verleger Florian Isensee sprach ebenso ein kurzes Grußwort, er ist unserer Initiative sehr gewogen, war bereits am Gründungsabend dabei und begleitet unsere Aktivitäten wohlwollend.
Die Autoren deckten einen umfangreichen Büchertisch; es ist schon erstaunlich, was an gedruckten Werken allein der letzten zwei Jahre darauf zu entdecken war, und das Interesse der Gäste weckte. Sylvia Didem betreute diesen Tisch am Beginn, was die beteiligten Autoren sehr entlastete, denn alle waren sehr beschäftigt, aufzubauen, herzurichten, Interviews zu geben oder für Fotos bereitzustehen. Auch andere Mitglieder der Gruppe Leseforum waren gekommen, z.B Ilka Silbermann und Ingrid Ihben. Dieses Erleben der Gruppengemeinschaft war das herausragend Schöne am gesamten Ereignis: jeder tat seins dazu, im Vorfeld und auch an diesem Nachmittag und Abend, im Sinne von:
"Einer für alle, alle für einen". So konnte das Ganze gelingen und so soll es möglichst weitergehen auf der Treppe zum Erfolg!
Wir können es durchaus wagen, im nächsten Jahr den 2.Autoren-Lesemarathon zu starten!

  

Für den 1.Autoren-Lesemarathon vom Leseforum hat uns nun auch die Buchhandlung Bültmann & Gerriets eine schöne Ausstellung der Bücher von den beteiligten Autoren in einem der Schaufenster hergerichtet. Wir freuen uns darüber und sind stolz.

  

 

Bericht vom Leseabend am 13.10.2015:


Wir hatten die Autorin von Ostfrieslandkrimis Moa Graven zu Gast. Sie las uns aus ihrer Kommissar-Guntram-Reihe und stellte uns auch ihre neuen Krimis vor. Es war spannend, zuzuhören, denn ihre Situations-, Orts- und Personenbeschreibungen sind sehr anschaulich, so dass sie uns gut in ihre Geschichten mitnahm. Man hätte einfach weiterhören wollen… Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei und wir waren ebenso begierig, von ihr von der eigenen Verlagsgründung zu hören. Erstaunlich, was Moa Graven da so auf die Beine gestellt hat. Von dem Eigendruck der ersten Kommissar-Guntram-Hefte hin zu den selbstpublizierten Büchern, von denen sie auch die wunderschönen Cover selbst gestaltet, aus eigenen Fotos. Moa Graven ist auf Erfolgskurs und das ist nicht zuletzt auch ihrem unglaublichen Engagement zu verdanken. Vom eigenen Verlag hin zu vielen Lesungen, an erstaunlichen Orten, auch bei Stadtführungen und "kriminellen" Spaziergängen im Wald, über die Idee, eine "Krimi-Küche" einzurichten, wo Begegnungen mit interessierten Leserinnen und Lesern stattfinden können und vieles mehr. Wir bedanken uns bei Moa Graven, dass sie sich auf den Weg gemacht hat zu uns ins Leseforum. Leider bekamen wir im Vorfeld einige Absagen von Mitgliedern aus Krankheitsgründen, und so war nur ein "kleiner" Kreis von 12 Personen anwesend. Da auch unser Moderator, Wolfgang Wulf, bedauerlicherweise erkrankt ist, moderierte der Autor von Oldenburg-Krimis, Manfred Brüning, diesen Abend. So waren alle Anwesenden dann doch mit dem anregenden Abend sehr zufrieden.

    

         

 

Aus Anlass des 1.Lese-Marathon hat uns die Buchhandlung Hemmieoltmanns beim Familacenter in Wechloy einen Büchertisch bereitgestellt mit den Büchern der am Marathon beteiligten Oldenburger Autoren vom Leseforum. Wir freuen uns über diese Präsentation sehr!

  

 

 

          

Bericht vom September-Treffen 2015 im Leseforum:

Wir waren begeistert! Viele Gäste waren gekommen, um Annika Bühnemann zu hören, nein, zu erleben! Denn sie las uns mit Temperament aus ihren Büchern vor, das war nicht nur kurzweilig, sondern mitreissend. Zuerst las sie aus "Auf die Freundschaft", und obwohl es eigentlich ein relativ kurzer Auszug aus dem humorvollen Werk war, hatte man das Gefühl, die vier Hauptfiguren schon richtig gut zu kennen. Noch "eleganter" war die Lesung aus dem zweiten Band "Auf das Leben". Gab es im ersten Band eher "Beschreibungen", so fanden sich hier überwiegend Dialoge, die so geschickt gesetzt waren, dass sie die Charaktere der einzelnen Personen gut erkennen ließen. Ein kleines Kunststück! Nach einer kurzen Pause gab Annika uns dann professionelle Tipps rund ums Schreiben und Veröffentlichen. Man kann sagen, sie plauderte auch "aus dem Nähkästchen", denn wir erfuhren viel über ihre eigenen Erfahrungen und Lernschritte, die sie heute weitergibt in ihren Kursen, Blogs und Videos. Es war für uns alle lehrreich und trotzdem kurzweilig. Danke an Annika Bühnemann, die sich aus Brake auf den Weg zu uns machte! Auch Wolfgang Wulf herzlichen Dank für die, wie immer, angenehme Moderation!
Rolf Glöckner ein Dankeschön für die Fotos!

  

 

 

Bericht über den Leseabend im Leseforum vom 11. August 2015 

So viel steht fest:  wir hatten einen schönen Abend! Neben einem „harten Kern“ von Autoren der Gruppe (I. Merkentrup, I. Silbermann, S. Didem, A. Wendeln, H. Seipelt,  M. Brüning, A. Berger) waren einige interessierte Gäste gekommen und natürlich die beiden Lesenden des Abends: Gaby Kaden und Kalle Popp.

Leider war unser Moderator Wolfgang Wulf verhindert und auch Jürgen Schmidt, der angekündigt hatte, eventuell kommen zu können, war bedauernswerter Weise nicht da.

Gaby Kaden las uns aus ihrem ersten Krimi: “Die Tote im Siel“ vor. Schaurige Dinge passieren da, in dem sonst so schönen Urlaubsparadies Carolinensiel,  und die Autorin verstand es, die Spannung  durch ihre Art des Vortrags noch zu erhöhen. Natürlich hat sie beim Lesen nicht zu viel verraten. Genau so muss es sein. Gaby Kaden berichtete uns dann, sie habe jetzt bereits den dritten Krimi fertiggestellt und sie habe an ihrem Heimatort viele Lesungen, fast wöchentlich eine. Auch da sagt man sich: genau so muss es sein! Wir waren alle sehr angetan und freuten uns, dass sie sich zu uns ins Leseforum auf den Weg gemacht hat!

Der zweite Teil des Abends war dann ebenso spannend, aber auch vergnüglich. Spannend war es, weil wir mit der Lesung eines Drehbuches und eines Musicals konfrontiert wurden. Solche literarischen Produkte hatten wir im Leseforum noch nicht.

Kalle Popp las zunächst aus dem (noch in der Entstehung befindlichen) Drehbuch über das Leben eines Sinti-Schaustellers (geeignet für eine Bühne). Wir waren beeindruckt.

Amüsant wurde es bei der Lesung aus dem (ebenfalls noch nicht fertiggestellten) Drehbuch für ein Musical: Arbeitstitel „Die Filzköpfe“. Es handelt von Musikern (schon in die Jahre gekommen) einer Band in Hamburg. Auf dem Schlagzeug steht „eatles“, das große „B“  ist irgendwann mal abgefallen und wurde nicht wieder angeklebt... In einer Szene kommt John herein und erzählt, er habe in der Nacht von einem gelben Unterseeboot geträumt ...

Wir haben Kalle Popp gratuliert und ihn ermutigt, dieses Werk ganz schnell fertigzustellen. Wir könnten es uns gut im Schmidt`s Theater in Hamburg auf der Bühne vorstellen!

Angeregte Gespräche untereinander ließen den Abend ausklingen. Auch davon wollen wir gerne mehr ...

      

  Gaby Kaden                                Kalle Popp

Bericht vom Leseforum-Treffen am 14.7.2015

Ein toller und interessanter Abend liegt hinter uns. Sylvia Didem las aus ihrem Science-fiction-Roman „Die Chance – Reise durch Raum und Zeit“, der jetzt im Brighton-Verlag herauskommen wird. Ihre bildhafte, flüssige Sprache begeisterte die Zuhörer. Wir konnten uns die geschilderten Begegnungen der zeitreisenden Hauptperson Myra in der tiefen Vergangenheit im antiken Neubabylonischen Reich sehr gut bildlich vorstellen – die perfekte Vorlage für eine Verfilmung! Phantasie erfordert es, die „Zauberei“ von ihr nachzuvollziehen, mit der sie den König Kyros überzeugen will, die Hebräer nicht aus ihrem Exil in Babylon nach Jerusalem zurückkehren zu lassen.Sie benutzt dazu bewegte Bilder von ihrem Handy, das sie auf ihre Zeitreise mitnahm. Sie hatte es vorher mit Solarzellen ausgestattet, damit es funktionsfähig sei. Alle Schilderungen erscheinen real, denn sie sind von der Autorin sehr gründlich recherchiert.

Der zweite Teil des Abends war dann wahrer Oldenburger Geschichte gewidmet. Helmuth Meinken, der seit einigen Jahren im Staatsarchiv und in historischen Publikationen zu Oldenburg unterwegs ist und außerdem auch als Stadtführer, ließ uns teilhaben an der Franzosenzeit in Oldenburg mit genauen Schilderungen der damaligen Zeitzeugen. Zum Teil gruselig, zum Teil erheiternd sind diese Erzählungen, auf jeden Fall höchst interessant und anschaulich vom Autor zusammen- und dargestellt. Einen kurzen Ausblick auf seinen neuen Roman, der im Herbst erscheinen soll: „Mörder, Henker, Spökenkram“ gab er uns, indem er eine (erfundene) Sage daraus

vorlas, quasi als Preview. Auf diesen Band darf man gespannt sein, am 4. Oktober 15 wird es eine erste Lesung daraus bei Isensee geben.

Anschließend profitierten die Mitglieder der Gruppe Leseforum von einem Vortrag der Verlegerin Renee Repotente über das Thema Lektorat. Aber auch die Gäste der Lesung blieben bis zum Schluss und hatten Interesse an diesem Thema. Wir erfuhren, wie wichtig dieser Punkt für die Veröffentlichung sein kann, - aber auch, dass es für den Autoren manchmal schmerzlich werden kann, wenn die Lektorin zum Beispiel Abschnitte aus dem Manuskript einfach streichen will, zugunsten eines „eleganteren“ Ergebnisses. Auf jeden Fall ist enge Zusammenarbeit zwischen Autor und Verlag sehr wichtig, auch wenn es um das Bewerben des erschienenen Buches später geht.

(Fotos Rolf Glöckner)

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Moderator Wolfgang Wulf                    Sylvia Didem

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Helmuth Meinken                                 Verlegerin Renee Repotente   

   

      Bericht vom Leseabend am 9.6.2015

Mit der Begrüßung der beiden Autoren des Abends, Florian Gerlach und Marion Rosenkranz, begann ein Leseabend, der gegensätzlicher nicht sein konnte. Die wenigen Einführungssätze des Moderators zum ersten Band aus Florian Gerlachs »Smogger-Trilogie SMOGFLASH« machten deutlich, dass es um Horror vom Feinsten gehen würde. Einige Zuhörer wollten dann doch nicht mehr zuhören. Sie versicherten, dass es keine Missachtung des Autors wäre, wenn sie sich statt Horror zu erleben doch lieber bis zur Pause in die Gaststätte zurückziehen würden.

Florian Gerlach las dann den Vorspann zu seinem Buch und öffnete den Zuhörern anschließend einen Blick in zwei Handlungsstränge des Romans. Sie bekamen dadurch eine Ahnung von den Gedanken, Träumen und Visionen im Kopf der Protagonistin und den daraus resultierenden grauenvollen Taten.

Im anschließenden Gespräch wurde besonders hervorgehoben, dass Gerlach den einzelnen Figuren eigene Sprachstile gegeben hatte, die ihrem Alter und Charakter entsprachen. Nachfragen zu einzelnen Szenen beantwortete der Autor gern und ausführlich. Der abschließende Applaus war herzlich und wohl verdient.

Marion Rosenkranz führte die Zuhörer nach der Pause mit Schwung und Kompetenz in die Thematik ihres Buches ein. Sie möchte mit ihren märchenhaften Geschichten besonders Kindern helfen, sich nicht von den Situationen ihres Lebens bestimmen zu lassen. Mit ihren Gedanken könnten sie selbst bestimmen, wie sie unterschiedlichen Erlebnisse bewerten. So wären sie in der Lage, die für sie positiven Elemente der Ereignisse für ihr Leben zu nutzen.

Anschließend las die Autorin das erste Kapitel aus ihrem Märchen- und Metaphernbuch »Das Mädchen mit den Zauberhänden«

In ihre weiterführenden Überlegungen platzte dann schon der erste Diskussionsbeitrag. Es ging um die Bedeutung von Gefühlen, um unterschiedliche Möglichkeiten verschiedener Bevölkerungsschichten mit ihren Lebensumständen umzugehen und die Frage nach den Metaphern im vorgetragenen Text. Kontrovers wurde die Diskussion geführt. Marion Rosenkranz schloss sie mit einer Übung ab, die sinnenhaft verdeutlichte, wie schwierig und langwierig ein Umgewöhnungsprozess sein kann.

Auch ihr danken die Zuhörer mit einem warmherzigen Applaus.

Die Diskussion wurde auch noch nach dem offiziellen Ende des Leseabends von einigen Zuhörern fortgesetzt.

 

  

(Fotos Rolf Glöckner)

 

Bericht von der Aktion "Leseforum stellt sich auf dem Nadorster Erlebnistag vor".

Die Idee von Axel Berger war genial und die Durchführung sehr zufriedenstellend. Der Pavillon wurde aufgestellt, das Rollup war rechtzeitig fertig, die neuen Flyer konnten verteilt werden. "Heinzelmännchen" deckten den Büchertisch, Helga Geßner wachte über den Verkauf und hatte für jeden Autoren die Bücherliste laminiert und am Tisch befestigt (Klasse Idee, die Wäscheklammern!) alle angemeldeten Autoren waren vor Ort und das Wetter spielte auch mit. Wir wurden eifrig fotografiert und vor allem gab es in der Presse vorher mehrere Ankündigungen. Eine schöne, erfolgreiche Aktion! Nun planen wir weiter, - im Herbst gibt es einen Autoren-Lese-Marathon! Die schönen Fotos sind von Rolf Glöckner

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April-Treffen 2015

Ein schöner Abend im Leseforum. Bericht vom Treffen am 14.4.2015:

Wir konnten viele Gäste begrüßen, unter anderem auch den Vorsitzenden vom freien deutschen Autorenverband FDA, Herrn Norbert Arzberger.  Leider  haben wir seine Anwesenheit zu spät realisiert und ihn nicht allgemein vorgestellt, das tut uns leid. Aber wir hoffen, bei späteren Treffen noch Gelegenheit dazu zu haben.

Zunächst las Andrea Wendeln zwei ihrer Kurzgeschichten, die in Anthologien veröffentlicht wurden. Sehr packend geschildert die Geschichte einer jungen Frau an einem Wendepunkt ihres Lebens. Es gefiel uns auch die „zweite“ Wendung darin mit dem „Happy End“.  Ebenso fesselte uns die zweite Geschichte, die mit klarer Sprache erzählt ist. Andrea Wendeln berichtete uns dann, auch diese sei in einer Anthologie aufgenommen, aber von dem Verlag immer noch nicht veröffentlicht worden. Ja, auch solche Dinge kann man als Autor erleben, dass ein Verlag sich nicht mehr meldet und von der „Bildfläche“ einfach verschwindet. Wir haben Andrea ermutigt, die Geschichte an einem anderen Ort zu veröffentlichen. Zur Zeit ist sie jedoch gerade mit dem Schreiben eines Krimis beschäftigt. Wir sind auf das Resultat gespannt und hoffen, dann in einer weiteren Lesung bei uns davon zu hören.

Nach der kurzen Pause las Ilka Silbermann aus ihrem neuen, noch unveröffentlichten Roman: „Eigentlich Prinzessin“. Ihre atmosphärisch dichten Beschreibungen, lebendige Sprache und bildhafte Erzählung ließen uns interessiert zuhören. Wir erfuhren von der Autorin dann auch noch etwas über den geplanten weiteren Fortgang der Erzählung, ohne dass nun all zu viel verraten wurde. Es wurde jedoch klar, es handelt sich hierbei um so etwas wie einen „Schicksalsroman“, geschrieben mit einer ungewöhnlichen Herangehensweise. Ilka Silbermann verriet nämlich, dass die noch ungeborene Seele der späteren Hauptfigur sich ihre zukünftigen Eltern auswählt und daher die Geschehnisse vor ihrer Geburt beobachtet. Man darf auf das fertige Ergebnis ebenso gespannt sein und wir sind sicher, auch davon dann später etwas vorgelesen zu bekommen.

Anschließend setzten die Mitglieder der Gruppe sich noch zusammen, um einige Beschlüsse zu fassen. Axel Berger hatte Vorlagen zur Auswahl mitgebracht, für die zukünftige Präsentation des Leseforum. Wir einigten uns schnell auf eine Abbildung, die nun auf ein Roll-Up gedruckt werden wird, welches wir in Zukunft überall verwenden können, wo ein Hinweis auf das Leseforum angebracht ist. Zuerst wird es auf dem Nadorster Erlebnistag am 17. Mai 2015 zu sehen sein, wo sich das Leseforum mit einem eigenen Pavillon präsentieren wird. Gleichzeitig wird diese Abbildung die Vorderseite eines flyers zieren, der auf der Rückseite unsere Veranstaltungshinweise trägt. Auch dieser flyer soll bis zum 17.5.2015 fertiggestellt sein und dort ausliegen. Ferner werden einige Mitglieder unserer Gruppe diesen flyer in Buchläden in Oldenburg auslegen.

Rollup und flyer können von unseren Einnahmen aus dem „Leseschwein“ finanziert werden, denn es wurde auch bei diesem Treffen wieder gut gefüttert!

 Insgesamt freuen wir uns alle über die positive Fortentwicklung von unserem Leseforum!      

"Leseforum Oldenburg" aus Oldenburg gestaltet die Sendung Plattenkiste von NDR 1 Niedersachsen

Viel zu erzählen gab es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 11. März zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten sich Hanna Seipelt, Manfred Brüning und Axel Berger mit Moderatorin Martina Gilica über die Arbeit des Leseforums Oldenburg.

Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste – Hörer machen ein Musikprogramm“ und die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet. In der Sendung können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor, Surfclub, Kegelverein oder Selbsthilfegruppe. Informationen zur Bewerbung unter www.ndr1niedersachsen.de 

Für Rückfragen setzen Sie sich bitte mit Hanna Seipelt | Tel.: 0441-30 28 11 | oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! in Verbindung.

(v.l. Manfred Brüning, Axel Berger, Hanna Seipelt, Martina Gilica).

leseforum oldenburg ndr1 niedersachsen plattenkiste

(Quelle & Foto: PM, NDR1)


März-Treffen 2015

Zusammenfassung der Veranstaltung unseres Leseforums Oldenburg vom 10.3.2015

Einmal mehr fand ein Treffen der Oldenburger Literaturinteressierten mit regem Gedankenaustausch statt. Auch dann noch, als die obligatorische Lesung längst beendet war. Neben mehreren bereits bekannten Oldenburger Autoren, wie z. B. Florian Gerlach, Hanna Seipelt, Axel Berger, Rolf Glöckner und Jürgen Schmidt, war auch Ilka Silbermann von der Ostfriesischen Küste angereist. Auch einige neue Gesichter wurden gesichtet. 
Nach der herzlichen Begrüßung durch unseren Moderatoren Wolfgang Wulf ging es dann an`s Eingemachte.
 Der bekannte Oldenburger Autor Manfred Brüning (Gnadenlose Engel/Teuflische Stiche) las aus seinem neuen Roman der Oldenburger Krimi- und Knastszene mit eindrucksvollen Dialogen über die Befindlichkeiten der "Eingekerkerten". Der endgültige Titel seines Werkes steht noch aus. Nach einem Austausch mit verschiedenen Anregungen folgte der Beitrag von 
Inge Merkentrup mit ihrem Roman "Charlotte lädt zum Tee". Ein interessanter Dialog zwischen Personen unterschiedlicher Epochen. 
Charlotte von Stein hat Rosa Luxemburg und Ingeborg Bachmann in ihrem Weimarer Garten zum Tee geladen! Ja, wer hat denn wohl wen betrogen? Ein auch heute noch aktuelles Thema: Johann Wolfgang von Goethe seine Charlotte von Stein mit Christiane Vulpius? Leo Jogiches die Rosa Luxemburg mit Frau Unbekannt und Max Frisch seine Ingeborg Bachmann mit Marianne Oellers? 
Ja, es war wieder ein sehr guter Abend im "Mephisto Oldenburg"!


Februar-Treffen 2015

Der Lese-Abend am 14. Februar 2015 kann wieder einmal als interessanter und informativer Abend bezeichnet werden. Neben einem Teil der mittlerweile festen Gruppenmitglieder waren auch fremde Gäste gekommen, die gern einmal "hören" oder zum anderen auch gern in der Zukunft hier einmal lesen wollen.

Im ersten Teil stellte unser Moderator Wolfgang Wulf ausführlich den Schriftsteller Klaus Dede vor und Hanna Seipelt las dann aus einem Werk von ihm "Zeitungslyrik - im Spiegel der Butjadinger Zeitung".

Im zweiten Teil stellte sich der ehemalige Redakteur der NWZ und Journalist Carl-Friedrich Ehlers vor und berichtete von seinem Werdegang und von seiner Arbeit als Redakteur, hier ging es dabei um das titelgebende "Reporterglück".  

Januar-Tref­fen 2015

Der erste Lese­abend im neuen Jahr war wieder ein­mal gut besucht und für die Zu­hörer sehr interessant! Peter Schmidt ließ uns in seiner Lesung aus seinem Krimi "Scheidung auf ostfriesisch" an der polizeilichen Ermit­tlungs­arbeit teil­haben. Als Fach­mann, der in polizeilicher Spezial­ein­heit seinen Dienst tat, konnte er das packend be­schreiben. Axel Berger las danach gesten­reich und sehr humor­voll aus seinem "Fallensteller". Wolfgang Wulf be­fragte in seiner Moderation beide Autoren zu vielen Aspekten, für alle Zu­hörer, (zur Hälfte Autoren, zur Hälfte Gäste, die über die Be­kannt­gabe des Lese­abends in NWZ und durch Aus­hang auf den Lese­abend auf­merksam ge­worden waren) sehr informativ.

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Weihnachts­tref­fen 2014

Das Weihnachts­tref­fen vom Leseforum brachte uns eine ver­gnügliche Lesung von Florian Gerlach. Weihnachts­storys umrahmten ein Kapitel vom "Loser". Amüsant, nach­denklich, manchmal ironisch über­spitzt, und her­vor­ragend vor­getragen! Neben dem "harten Kern", Jürgen Schmidt, Wolfgang Wulf, Hanna Seipelt, Manfred Brüning, Rolf Glöckner, Inge Merkentrup, CF. Ehlers, waren auch ver­schiedene Gäste da, die durch die An­kündigung in der NWZ auf­merksam ge­worden waren. Im An­schluss an die Lesung setzten wir uns zu­sammen, um neu zu planen, wie es im nächsten Jahr mit dem Leseforum weiter­geht. Jürgen Schmidt kündigte an, sich aus der Organisation zu­rück­zu­ziehen, als Grup­pen­mit­glied wird er aber weiterhin dabei bleiben. Ihm gebührt unser aller Dank für diese groß­artige Idee und die Gründung!